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Erster Arbeitstag alleine
30.09.2008; 23:01 Uhr
Hihi...das ist heute der letzte Eintrag im September... Ich freue mich ja immer, wenn ich merke, dass die Zeit vergeht, wobei es aber mittlerweile auch schon so ist, dass ich gar nicht mehr so extrem die Tage in meinem Kalender abstreiche, und es auch manchmal vergesse...Das ist glaub ich schon ein gutes Zeichen!!! Ich komme nun langsam richtig in Amerika an - auch wenn ich gerade erst wieder von vorn anfangen musste, aber ich gewöhne mich eben an die Kultur, und mittlerweile kommt es mir normal vor, Milch oder Saft aus "Benzinkanistern" zu trinken, Essen in der Spüle mit einem besonderen Schalter zu zerschrettern und außerdem das das Leitungswasser nach Chlor riecht und alles nach Verpackung und Konservierungstoffe schmeckt, oder auch, dass alle Räume in Amerika "zum Gefrierpunkt" runtergekühlt werden.
Das mein Arbeitstag heute wieder von 8.00 - 18.00 Uhr war, muss ich glaub ich nicht mehr erwähnen. Allerdings war es heute ziemlich stressig, da die Großen nicht zur Schule gegangen sind, und Sabrina mir ja nun auch nicht mehr helfen muss, da sie gestern ihren letzten Arbeitstag hatte. Trotz alle dem war es ein erfolgreicher Arbeitstag, denn die Kinder haben auf mich gehört, mit Savanna habe ich etwas für Halloween gebastelt und ich habe heute bereits alle technischen Geräte (Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler) benutzt, ohne sie zu zerstören. Außerdem habe ich für meine Gastfamilie heute Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat zubereitet. Im Übrigen muss ich hier jeden Abend kochen, was ich eigentlich super finde (bis jetzt^^), da Krista ja immer erst gegen 18.00 Uhr nach Hause kommt, und sich alles extrem nach hinten verschieben würde (zeitlich), wenn sie dann auch noch kochen müsste. Tja...also bisher habe ich Gott sei Dank noch genügend Ideen, was ich kochen könnte.
Außerdem habe ich heute Abend, als ich mit Krista die neue Auflage von "Beverly Hills - 90210" im TV geguckt habe, die Gelegenheit beim Schopf gepackt, und gefragt, wie ich meinen Urlaub nehmen darf und ob mich mein Boyfriend über Weihnachten und Silvester besuchen darf. Das sie so easy reagiert, hätte ich nun aber auch nicht gedacht. Sie hat auf meine Frage einfach nur mit einem "of course" (natürlich/selbstverständlich) geantwortet. Ich bin ihr wirklich sehr dankbar und generell fühle ich mich hier einfach wohl. Es ist zwar schon stressig, nun 3 Kinder zu haben, aber andererseits ist das das, was mir immer gefehlt hat, und was ja auch eigentlich ein "Au-Pair-Jahr" ausmacht. Die Kinder schnattern auf jeden Fall schon schön viel mit mir und auch gerade Savanna sieht mich schon viel als Bezugsperson und zeigt mir ständig ganz aufgeregt Tänze, möchte ständig mit mir auf ihrem Trampolin rumspringen (was auch wirklich Spaß macht^^) oder zeigt mir ständig Frösche, Regenwürmer usw.. Morgen werden wir dann im Übrigen "Peanut-Cookies" backen...na da bin ich ja mal gespannt, wie das schmecken soll...aber naja...wenn Savanna dann glücklich ist.
Ja...wie ihr seht, geht es mir also gut, und im Moment bin ich einfach nur sehr glücklich mit der Wahl meiner "2." Gastfamilie. Auch wenn wir hier nicht in Geld schwimmen etc., finde ich es superschön...
Liebste Grüße vom anderen Ende der Welt...
Annilein
Trümmerfeld beseitigt!!!!
29.09.2008; 22:58 Uhr
Ich musste heute von 8.00 - 18.00 Uhr arbeiten. Allerdings hat mich heute nochmal Sabrina an ihrem letzten Arbeitstag unterstützt und als von 9.10 - 15.45 Uhr heute wieder die beiden Großen außer Haus waren (Schule), musste ich mich nur um den Kleinen kümmern. Als ihn heute seine Sprachtherapeutin von 10.00 - 10.45 Uhr besucht hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen und das gemeinsame Spielzimmer aufgeräumt, was echt eine große Herausforderung war. Die 3/4 Stunde war dafür viel zu wenig und ich habe noch mehr Zeit benötigt. Allerdings hat sich ja dann in der Zeit Sabrina um den Kleinen gekümmert. Ich habe alles ein wenig geordnet, obwohl das eh nicht lange halten wird, denn die Kinder schmeißen einfach alles rum wie sie lustig sind. Jedoch habe ich für mich selber so eine Struktur gefunden, und weiß nun für mich, wo ich Bücher, Autos, Malzeug etc. hinstecke. Außerdem konnte ich so gleich herausfinden, was die Kinder für Spielsachen haben. Ganz toll finde ich es auch, dass die Kinder wirklich eine Menge DVD's und Videos von Disney haben. Ich werde hier bestimmt ein paar Movies gucken^^
Tja...ansonsten hat der Kleine heute von 13.00 - 15.00 Uhr "mehr oder weniger" geschlafen und ich konnte in der Zeit relaxen. Als dann die Großen aus der Schule kamen,musste ich die Hausaufgaben mit ihnen machen, und man braucht echt viel Geduld, durch den 9 Jährigen und seine Behinderung, da er mit seinen Gedanken wahrscheinlich ständig wieder bei der nächsten Fernsehserie ist...Aber so ist er wirklich wahnsinnig lieb. Generell sind die Kinder ziemlich unkompliziert.
Gegen 18.30 Uhr kam dann heute Pat, mein neuer Area-Director, zu uns, um mich einzuweisen, Unterschriften abzuholen usw.. Sie ist ja wirklich sehr nett (ich habe sie ja auch schon auf der Dessert-Party kennengelernt), als sie mir jedoch eine Curfew (Zeitbegrenzung, wann man wieder zu Hause zu sein hat am Abend) aufdrücken wollte, die ja mal voll daneben war (total früh...ICH BIN 19 JAHRE ALT...), war ich schon verdutzt. Hinterher hat mir dann Krista noch gesagt, dass ich das mit der Curfew gleich wieder vergessen kann. Pat versucht immer eine Curfew zu machen...
Naja...danach bin ich dann noch zum ersten Mal mit Krista in den Supermarkt gegangen, da sie meine Vorlieben kennenlernen möchte, was ich so esse. Als das dann alles vorbei war, bin ich noch für 1 1/2 Stunde mit Carina weg gegangen. Sie hat mich abgeholt, und wir haben ein Eis von "Dunkin' Donuts" geschleckert.
Ich gehe jetzt schlafen, denn wie man ja evtl. an meiner kurzen Ausdrucksweise merken kann, bin ich schon ziemlich müde...
Bis morgen. Anne
"The Hope Walk"
28.09.2008; 22:00 Uhr
Heute bin ich gegen 8.15 Uhr aufgestanden, da wir heute zum Lake Belmont gefahren sind, da dort ein Spaziergang gemacht wurde, an dem ganz viele Familien dran teilgenommen haben, die auch von Autismus betroffen sind. Wie gesagt: Bei uns ist ja der 9 Jährige ein leichter Autist (was man eben daran merkt, dass er manchmal überhaupt nicht reagiert, wenn man mit ihm spricht und außerdem lebt er in einer Ferneh-Cartoon-Welt). An diesem Spaziergang hat eben meine ganze Gastfamilie, Sabrina und Ich teilgenommen, sowie die Geschwister von meinem Hostdad mit ihren Familien. War schon cool, die Schwester und den Bruder von meinem Hostdad kennengelernt zu haben. Generell ist die ganze Familie, in der ich jetzt lebe ein sehr krasser Unterschied zu meiner vorherigen Gastfamilie. Hier ist man viel lockerer, und man macht sich nicht wirklich Gedanken über äußerliche Dinge. Hier wird vielmehr auf Menschlichkeit geachtet und bisher fühle ich mich in der Familie auch sehr willkommen. Im Übrigen geht es hier sogar so weit, dass die Leute mit Schlafanzügen oder Lockenwicklern in den Supermarkt gehen. Die machen sich hier echt nix draus. Mal schauen, ob ich das mit dem Schlafanzug im Supermarkt auch mal aus Gaudi mitmache^^.
Gegen 13.30 Uhr waren wir wieder zu Hause und wir haben danach Pizza bestellt und schön zusammen gegessen. Das war so richtig amerikanisch, wie man es sich immer vorstellt. In der Mitte des Tisches standen riesen Flaschen Pepsi und jeder hat ganz verrückt seine Pizza-Stücke gegessen, und die Kinder haben das ganze Essen natürlich auch sehr lebendig gemacht. Ich glaube, dass ich in der Familie das wahre Amerika erleben werde.
Gegen 16.00 Uhr habe ich mich dann heute mit Sabrina nochmal in Richtung "Coram-Plaza" begeben, um ein bisschen rum zu schnaken. Tja....das Rumschnaken ist bei mir heute doch ein bisschen teurer ausgefallen. Denn im Halloween-Store habe ich mir ein Halloween-Kostüm gekauft für den 1.November, wo ich zu einer Halloween-Party gehen werde in Connecticut und ich habe mir ein tolles Teufel-Kostüm gekauft. Ich habe wirklich ganz viele tolle Kostüme probiert (z.B. Piraten-Kostüm, Super-Girl, Bad-Girl, Ghost Hunter, Hexe usw.) und alle haben bestens gesessen. Hier in Amerika sind die Kostüme alle total SEXY geschnitten und ich musste ständig gucken, dass nicht zu viel Po etc. rausguckt. Deswegen sind auch sehr viele Kostüme ausgeschieden, denn die Halloween-Party wird wahrscheinlich im Garten stattfinden, und ich möchte mich dabei nicht erkälten. Naja...wie mein Kostüm nun aussieht, werdet ihr ja dann später (im November) auf meinen Halloween-Fotos sehen. Tja...auf jeden Fall habe ich nun schon mal ein Outfit früher als gewöhnlich. Normalerweise fange ich ja mit suchen immer kurz vor Abpfiff an, aber diesem tollen Laden konnte ich einfach nicht widerstehen.
Außerdem habe ich mir im "Family Dollar" Fenster-Vorhänge, eine kleine Mikrofaser-Decke und noch ein bisschen mehr Deko-Kram (z.B. auch Duft-Spender und Kerzen) gekauft. Alles war ziemlich billig und im "The Home Depot" (amerik. Baumarkt) habe ich mir dann noch eine Gardinen-Stange gekauft. Joe hat sie mir dann auch ganz fix angebracht und mein Zimmer sieht jetzt schon viel gemütlicher aus. Vorher war das Fenster eben noch total kahl. Nun muss ich mir nur noch demnächst einen großen Bilderrahmen kaufen, wo ich alle meine Bilder drin platzieren kann, denn ich möchte nicht ein Haufen kleine Bilderrahmen kaufen, da das am Ende bestimmt teurer wird. Hach....ich habe echt so viele Ideen, was ich hier noch alles machen kann.
Ich freu mich auch schon so auf Halloween, dann Thanksgiving, Weihnachten usw.. Hier als Au Pair zu sein ist wirklich 1000x besser, als hier als Tourist her zu reisen. Man lernt die Kulur wirklich so am besten kennen.
Im Übrigen habe ich später am Abend meinen Gasteltern auch noch ein paar deutsche Kleinigkeiten geschenkt. Dadurch, dass mir meine Eltern ja ein Paket geschickt haben, hatte ich deutschen Wein, Kaffee und einen Merci-Pralinenkasten. Für die Kinder hatte ich Kinderschokolade, Lachgummis und Maoam.
Macht's gut.
Eure Anne
Shopping-Mall mit Carina
27.09.2008; 00:16 Uhr
Heute hieß es erstmal Ausschlafen. Bis 11.15 Uhr habe ich mich dann auch im Bett rumgewälzt, obwohl es ab 9.45 Uhr schon laut in unserem Haus wurde. Aber das ist ja nicht anders zu erwarten bei 3 Kindern...
Tja...bis kurz vor 18.00 Uhr hieß es dann auch nur RUMGAMMELN und skypen, icqen und was sonst so zu meinem Alltag gehört.
Kurz vor 18.00 Uhr wurde ich von Carina und ihrer Gastmutter von zu Hause abgeholt. Carina ihre Gastmutter war nämlich so nett, und wollte ihr den Weg zu mir und wieder zurück zu sich nach Hause zeigen. Ich bin dann quasi auch nochmal kurz mit zu Carina gefahren und habe ihr Haus gesehen. Ihre Gastfamilie hat auch nur ein sehr kleines Haus, aber ihre Gastfamilie ist auch super toll. Sie hat auch 3 Kinder (6 Jähriges Mädchen und 2 Jährige Zwilling), welche zuckersüß sind....
Naja. Danach sind wir dann auf jeden Fall mit Carinas Auto zur "Smith Haven"-Shopping Mall gefahren. Die Mall ist aber schon ein wenig anders, als ich es gewohnt bin. Es sind zwar schon die selben Geschäfte da, aber irgendwie ist sie ganz anders aufgebaut, und auch drumherum gibt es noch viel mehr Geschäfte. Aber auch sonst ist es hier anders. Man merkt schon, dass man auf einem Inselchen ist. Ich habe hier noch keine Highways gesehen (nur irgendwelche Express-Straßen), hier gibt es weit und breit keine Hochhäuser und die Luft ist immer feucht. Aber bisher gefällt es mir hier trotzdem ganz gut. In der Shopping-Mall haben wir dann durch Zufall noch ein deutsches Au Pair, namens Sonja, getroffen. Sie ist wie Carina auch mit InterExchange hier, aber erst seit diesem Donnerstag in ihrer Gastfamilie. Sie hat uns auch gleich ganz viele Fragen gestellt, da wir ja nun doch schon die etwas "Erfahrenen" sind und auch wissen, was in der ersten Zeit alles schwer fällt. Sonja kämpft auch noch viel mit Heimweh und wir haben ihr auch angeboten, dass wir uns ruhig immer mal treffen können. Carina und ich haben uns auf jeden Fall auch riesig gefreut sie dort getroffen zu haben.
Abends nach der Shopping-Mall sind wir dann bei "Eldorado" essen gegangen, wo ich so etwas ähnliches wie Spaghetti Carbonara gegessen habe -> NUR BESSER!!!
Carina und ich haben auf jeden Fall ganz viel geschnattert und wir haben wirklich viele Gemeinsamkeiten. Ich bin wirklich wahnsinnig froh, sie gefunden zu haben. Mit ihr macht es mir hier bestimmt viel Spaß!
Nach dem Essen sind wir noch schnell zu dem Mc Donalds in meiner Nähe gefahren, und haben beide einen Mc Flurry mit M&M's geschleckert. Carina ist auch schon ein bisschen neidisch, dass ich es nicht so weit bis zu diesen Sachen habe (Coram Plaza etc.)^^, denn bei ihr gibt es weit und breit nix...
Naja...ich hoffe also wirklich, dass ich mit Carinchen noch viele tolle Sachen erlebe, so wie wir uns es heute vorgenommen haben.
Tschüssi.
Eure "kleine" Amerikanerin
"International Dessert Party"
26.09.2008; 23:53 Uhr
Mein erster Tag in der Gastfamilie lief ganz entspannt. Ich musste zwar schon um 8 auf der Matte stehen (wie immer gewöhnlich), habe allerdings nicht wirklich schwer gearbeitet, da Krista sich für heute frei genommen hat, um mir alles zu zeigen und den Tagesablauf mit mir durchzugehen, und natürlich war ja auch noch Sabrina anwesend. Ich finde es wirklich sehr angenehm, dass sie im Moment noch da ist. Durch sie finde ich mich nun doch schneller in bestimmte Sachen rein, da sie mir eben auch nochmal alles aus der Perspektive des "AU PAIRS" erklärt. Aber meine richtige Routine werde ich auch erst finden, wenn sie weg ist. Aber im Moment bin ich noch ganz froh darüber, dass sie noch eine Woche hier sein wird.
Die beiden Großen sind ja immer von 9.10 - 15.45 Uhr in der Schule. So werde ich also größtenteils immer allein mit dem Kleinen (2 Jahre alt) sein. Als er heute von 13.00 - 15.30 Uhr geschlafen hat, haben Sabrina und ich uns ans backen gemacht. Mein Plan war es für das Au-Pair-Treffen Vanille-Kipferl zu backen. Allerdings müssen wir irgendwas falsch gemacht haben, denn unsere "Kipferl" sind meistens auseinander gebröselt und außerdem haben sie ganz stark nach Butter geschmeckt. Naja....ein paar konnten wir doch retten und Krista hat uns dann eine Schoko-Creme gegeben, wo wir stets eine Seite der "Hörnchen" eingetaucht haben und auch sonst den Rest mit Puderzucker bestreut haben. So konnten wir den Buttergeschmack doch ein bisschen vertuschen. Da ja bei dem Au-Pair-Meeting auch viele deutsche Mädels zu erwarten waren, haben wir die Vanille-Kipferl unbenannt (wäre ja sonst peinlich gewesen, da die ja mal gar nicht wie "Vanille Kipferl" aussahen). Ich habe also zu der internationalen Dessert Party "Harzer Berghörnchen" mitgebracht :-) Weiß doch keiner, ob es bei uns so was in der Region gibt 
Krista hat mich gegen 18.45 Uhr zu der gastgebenden Host Family gefahren. Dort angekommen war ich natürlich erstmal ein bisschen frustriert. Das Haus war ein "Palast" und die Gastfamilie so super nett. Ich frage mich, warum ich nicht auch "ALLES" haben kann....es gibt echt so krasse Unterschiede zwischen den Au Pairs... :-(
Aber ich kann darüber hinwegsehen, denn an sich sind meine neuen Gasteltern wirklich ganz toll (auch wenn sie nicht in einem "Palast" wohnen^^). Die Desserts waren wirklich alle ganz köstlich - allerdings ist mir auch ziemlich schnell schlecht geworden, und eine leckere Gewürzgurke hinterher hat mir gefehlt. Ich werde bestimmt in dem tollen Supermarkt (Stop & Shop) in meiner Nähe bald Gewürzgurken von Kühne kaufen, da es die in der dt. Abteilung gibt. Bevor wir aber die Desserts gegessen haben, wurden noch Gruppenfotos gemacht. Die Gasteltern haben dann auch gleich die Bilder für jeden ausgedruckt und wir haben hinterher noch alle gebastelt, und haben die Bilder auf buntem Papier aufgeklebt und schön verziert und außerdem haben wir alle gegenseitig auf unseren gebastelten Sachen unterschrieben. Also das ist mal wirklich eine schöne Erinnerung an den Abend.
Schön war es natürlich auch, dass ich gleich die ersten Mädels kennenlernen konnte. Größtenteils waren Deutsche und Süd-Afrikaner vertreten. Von den deutschen Mädels habe ich bis jetzt bzw. am heutigen Abend am meisten Kontakt mit Ella (Nachfolger-Au-Pair von Kristin Sommer) aus Miller Place und Kerstin aus East Setauket gehabt.
Mal schauen, wie sich das noch alles so weiter entwickelt. Handynummern haben wir auf jeden Fall schon ausgetauscht. Gegen 22.00 Uhr wurde ich wieder von Krista abgeholt und nun werde ich schlafen und auch versuchen morgen auszuschlafen.
Im Übrigen habe ich auch heute zum ersten Mal mit Carina (Au Pair, was auch in Coram wohnt, allerdings mit anderer Agentur hier ist) telefoniert. Morgen wird sie mich defintiv nachmittags zum Shoppen abholen und danach wollen wir noch was zusammen essen gehen. Ich freue mich schon, sie morgen kennenzulernen.
Beste Grüße aus Coram.
Anne
Umzug nach Long Island
26.09.2008; 13:04 Uhr
Da es gestern Abend einfach schon zu spät war, wo ich endlich Zeit gehabt hätte um meinen Tagebuch-Eintrag zu machen, mach ich es einfach jetzt, wo der kleine 2 Jährige schläft.
Gestern war also mein großer Umzug nach Long Island. Allerdings musste ich ja vorher noch bis 14.30 Uhr arbeiten. Aber ich hatte ja die Pause von 8.30 bis 11.30 Uhr, um Koffer zu packen. Gestern hatte ich wirklich immer ständig Bedenken und ein mulmiges Gefühl, denn ich wusste ja wirklich nicht, was mich hier erwartet und ich war auch einfach traurig, alles, was ich mir bis dahin in West Hartford aufgebaut habe, wieder aufzugeben. Es war dann auch tatsächlich so, dass ich gestern (in der Zeit wo ich noch in meiner alten Gastfamilie war) ständig angefangen habe zu heulen...., denn es ist wirklich hart. Mir war einfach alles zu viel, z.B. das nicht alles in meine Koffer gepasst hat und ich 2 kleine extra Taschen auch noch nehmen musste, das ich arbeiten musste und eben auch die Tatsache, dass ich in ein paar Stunden wieder von vorn mit allem anfangen muss. Auch wenn ich sehr froh darüber war, da endlich rauszukommen, war ich traurig, schon wieder "mein" Zuhause zu verlassen, da ich mich ja dort doch langsam heimisch gefühlt habe, obwohl das Verhältnis mit meiner Gastfamilie komisch war, und ich einfach kein familiäres Gefühl hatte.
Naja. Gegen 15.45 Uhr sollte ich ja eigentlich von einem Car-Service abgeholt werden. Allerdings hat der sich verspätet, und so bin ich erst gegen 16.15 Uhr von West Hartford weggekommen. Der Car-Service war echt gut. Es war eine schwarze Limousine mit getönten Scheiben und der Fahrer (aus Guatemala) war auch ganz freundlich (auch wenn er nur schlecht Englisch sprechen konnte). Gegen 17.30 Uhr bin ich dann in Bridgeport angekommen und mein Fahrer hat mir mit all meinem Gepäck geholfen und hat mich in die Wartehalle für die Fähre gebracht. Dort musste ich dann auch nicht mehr lange warten und gegen 18.00 Uhr kam die Fähre an, wo ich an Board gehen konnte. Leider hat es niemand für nötig gehalten mir auf dem Weg von der Wartehalle zur Fähre mal mit all meinen Koffern und Taschen zu helfen. Erst als ich dann an der Fähre war, wurde mir von einem netten jungen Mann (der auf der Fähre arbeitet) geholfen. Auf der Fähre hat es mich sehr gefreut, dass ich mich mit einer farbigen 18 Jährigen unterhalten konnte. Ohne dieses Gespräch während der Fahrt wäre ich vielleicht sonst vor Aufregung gestorben. Allerdings war die Fahrt echt der Horror, denn es hat sich ein Unwetter angekündigt (auch heute regnet es den ganzen Tag) und die Fähre ist während der Fahrt nur rumgeschaukelt, und mir ist echt schlecht geworden.
Gegen 19.45 Uhr ist die Fähre in Port Jefferson angekommen und von Board zu gehen, war für mich mit meinem ganzen Gepäck wieder eine echte Strapaze. Allerdings kamen mir dann dort auch schon Krista (meine neue Gastmutter) und Sabrina (das alte Au Pair, was ich auch noch von der Orientation kannte) entgegen. Die haben mir dann all mein Gepäck abgenommen und wir haben uns dann mit dem Auto (auch ein riesen Schiff^^) auf die Fahrt in mein neues Zuhause gemacht (die Fahrt von Port Jefferson bis nach Hause hat im Übrigen nur zw. 10/15 Minuten gedauert -> es ist also wirklich nicht weit bis zum Strand).
Dort angekommen, war ich sehr positiv überrascht. Ich habe ja im Vorraus schon Bilder von dem Zuhause gesehen, und fand, dass es nicht so berauschend aussieht und ich hatte Angst, dass ich mich dort vielleicht nicht so wohl fühle. Aber das Haus ist eigentlich doch ganz schön (natürlich ist es nirgends so schön wie zu Hause) und vor Allem ist es dort auch sauber. In meiner alten Gastfamilie habe ich mich ja nie getraut, mich mal auf den Boden zu setzen oder ähnliches, da es immer total schnuddlig wegen all den Hundehaaren war. Hier kann ich mir vorstellen auch barfuß rumzulaufen. Aber auch die Kinder machen einen lieben Eindruck (auch wenn sie vielleicht ein bisschen verrückt sind) und die Gasteltern sind sowieso total nett. Sie machen einen richtig lockeren und coolen Eindruck.
Bei Ashley und Erik stand ich immer total unter Druck, da die mich genau beobachtet haben, wie ich alles mache -> wenn ich schon an meine "Einarbeitungsphase" denke...*kopfschüttel*. Sabrina sagt, das es hier echt "easy going" ist, und denen völlig egal ist, was und und auf welche Art und Weise ich mit den Kindern spiele. Hier müssen keine Listen geschrieben werden und auch so gibt es nur wenig Regeln. Ich bin also von allem sehr erfreut und merke, dass ich in einer coolen und typischen amerikanischen Familie angekommen bin. Das einzige, was bis jetzt noch blöd ist, ist, dass "mein" Auto bzw. der Camper noch nicht zugelassen ist :-( Ich werde aber Druck machen, so dass ich hier auch rumfahren kann.
Allerdings ist es hier echt toll, dass ich von dem Zuhause bis zum nächsten Supermarkt bzw. zu einem kleinen Einkaufszentrum (vergleichbar mit unserem E-Center in Bobbau) laufen kann. Dort war ich gestern auch gleich mit Sabrina, da wir noch ein paar Kleinigkeiten besorgen mussten, da ich ja etwas für das Au-Pair-Meetig, wo man ein typisches Dessert oder ähnliches aus seinem Heimatland mitbringen soll, zubereiten muss. Der Supermarkt dort ist richtig toll - also so einen tollen habe ich in West Hartford nicht gefunden. Das geilste in diesem Supermarkt ist, dass es dort auch eine kleine deutsche Abteilung gibt, wo man Knödel, Klöße, Rotkohl, Sauerkraut und andere Sachen kaufen kann. Das hat mir alles zumindest schon mal richtig gefallen.
Beim Nachhause-Gehen sind wir auch noch in ein "Burger-King" gegangen, was auch an diesem Einkaufs-Zentrum ist. Außerdem gibt es dort auch ein "Subway", "Mc Donalds" oder auch "Dunkin Donuts". Ich bin es ja wirklich überhaupt nicht gewöhnt, so schnell Einkaufsmöglichkeiten etc. zu haben, denn in West Hartford habe ich ja in einer RIESEN Wohngegend gewohnt.
Im Übrigen konnte ich schon in mein neues Zimmer ziehen und muss nicht aus Koffern leben, und ich habe gestern auch schon das meiste ausgepackt.
Heute Abend werde ich euch dann ausführlich über meinen ersten Tag in der neuen Gastfamilie und Long Island berichten.
Liebste Grüße aus Long Island.
Anne
Ein Abschnitt meines Jahres ist zuende
24.09.2008; 23:45 Uhr
Der heutige Arbeitstag verlief relativ gut, obwohl ich wieder bis 17.00 Uhr arbeiten musste. Aber diesmal hatte ich ja meine Pause von 8.30 Uhr - 11.30 Uhr, wo ich einige Erledigungen in der Stadt machen konnte und vor allem nicht allein war, was mir immer sehr hilft. Ich habe dazu Nina abgeholt und danach sind wir nochmal ins "Starbucks" gegangen, um einfach nur zu quatschen. Es war schon irgendwie seltsam, da wir beide sicherlich zum letzten Mal gemeinsam in der Stadt waren.
Gegen 19.30 Uhr habe ich mich dann heute auch ein letztes Mal mit meinem Auto auf Tour begeben, denn ich war mit Tatjana im "Starbucks" in Avon verabredet. Da ich ja kein Navi in meinem Auto habe, musste ich mir wieder mal (wie schon des Öfteren) einen Zettel mit der Wegbeschreibung vorbereiten. Tja....die Straße, in der das Starbucks war, habe ich ohne Probleme gefunden. Da die Straße aber echt lang war, und ich dort auch nicht langsam fahren konnte, war es natürlich schwierig für mich das Starbucks zu finden. An einer Tankstellle habe ich sogar nachgefragt, wo das Starbucks ist, aber der Verkäufer hatte auch keine Ahnung. Naja....also habe ich mich auf einen Parkplatz gestellt, und Tatjana angerufen. Sie hat mich dann dort angeholt (sie hat ja Navi) und ich bin ihr zum Starbucks hinterhergefahren. Also....das Starbucks hätte ich echt nie gefunden, denn es war total unbeleuchtet. Aber so an sich war es das coolste Starbucks-Cafe, in dem ich bisher war, denn dort waren auch total viele amerikanische Jugendliche und auch Mädels aus unserem Englisch-Kurs (aus Costa Rica + Spanien). Naja. Mit Tatjana konnte ich auf jeden Fall noch mal ganz viel quatschen und wir beide haben wie verrückt Dampf abgelassen. Außerdem planen wir, dass ich am 1. November wieder nach Connecticut komme, da ein mexikanisches Au Pair (die eine superreiche Gastfamilie hat), mit dem Tatjana seit ihrer Orientation sehr gut befreundet ist, eine Halloween-Party schmeißt. Das wird bestimmt ein Gaudi, denn Kostüme sind Pflicht und es werden auch nicht nur Au Pairs da sein. Darauf freue ich mich jedenfalls schon und hoffe, dass das auch wirklich klappt. Generell freue ich mich schon total auf Halloween. Am 31. Oktober kann ich ja bestimmt auch mit den Kindern um die Häuser ziehen (was ja hier mit Annie nicht möglich gewesen wäre) und Halloween mal typisch amerikanisch miterleben.
Naja....wie dem auch sei. Gegen 22.45 Uhr war ich dann wieder zu Hause. Ich bin jetzt auch schon sehr müde, aber ich denke, dass ich wenigstens noch eine kurze BILANZ machen sollte, über mein Aufenthalt in West Hartford:
Also die Zeit, die ich hier erlebt habe, war wunderschön, aber natürlich auch von vielen Tiefs geprägt, da ich hier erste negative Erfahrungen mit der amerikanischen Kultur, Heimweh und einer völlig neuen und fremden Familie machen musste. Ich bin super froh darüber "New England" und den drittkleinsten und bezaubernden Bundesstaat Connecticut kennengelernt zu haben, den ich wahrscheinlich nie besucht hätte, wenn ich Au Pair in Kalifornien geworden wäre, denn eigentlich hört sich doch Connecticut langweilig an....aber so ist es natürlich überhaupt nicht!
Ich habe hier wunderbare und nette Mädels kennengelernt und bin froh, dass sie mir meine Zeit hier erleichtert und versüßt haben. Auch wurde ich hier oft ins "Kalte Wasser" von meiner Gastfamilie geworfen, wenn es beispielsweise hieß: "Beantrage deinen Führerschein mal allein in Wethersfield". Zu Hause hätte mir da mal wieder jemand geholfen, und ich bin hier wirklich schon viel selbständiger und selbstbewusster geworden, denn man muss sich hier einfach allein durchboxen. Eigentlich dürfte ich jetzt auch keine Probleme auf LI haben, mich da "durchzufuchsen" 
Ich habe bis hierher schon tolle Sachen gesehen und erlebt und hoffe, dass es auf LI genauso weiter gehen wird -> Und es wird auch so weiter gehen!!!! DAS IST MEIN JAHR. Egal ob ich hier schlechte oder gute Erfahrungen mache. Es sind Erfahrungen, die mir keiner mehr nehmen kann, und an denen ich wachse (sei es nun das Re-Match oder andere Dinge). Ich kann es kaum erwarten schon all die anderen Sachen, die ich mir hier noch für das restliche Jahr vorgenommen habe, zu verwirklichen.
In diesem Sinne ein letzter Gruß aus Hartford (Connecticut).
Eure Anne
PS: Drückt mir die Daumen für meinen "Umzug" nach Long Island!!!
Der heutige Tag war echt mies :-(
23.09.2008; 22:54 Uhr
Also heute war echt ein doofer Tag. Ich musste heute 10 Stunden lang ohne Pause zwischendurch arbeiten, denn Annie ist heute nicht zur "Schule" gegangen, da Ashley es nicht geschafft hat, sie zur Schule zu bringen. Ich frage mich, warum ich das nicht machen kann - dazu bin ich doch da...
Naja...also musste ich von 7.00 - 17.00 Uhr durcharbeiten. Ist ja auch eigentlich nicht schlimm, aber ich habe mir für meine Pause von 8.30 - 11.30 Uhr was vorgenommen, und wäre wirklich froh gewesen hier mal raus zu kommen. So war ich also 10 Stunden lang ISOLIERT. Das hört sich bestimmt krass an, aber es macht mich wirklich fertig, 10 Stunden am Stück mit einem Kind, was nicht mit mir spricht GANZ ALLEIN zu sein, ohne auch nur mit einem Menschen zu sprechen. Ich war zwar auch mit ihr im Park usw., aber da sieht man ja auch nur fremde Leute und heute war auch kein netter Amerikaner in Plauder-Laune... :-(
Zumal ich in letzter Zeit ganz froh bin, wenn ich mit jemandem über meine Gefühle sprechen kann bezüglich des Gastfamilienwechsels, denn irgendwie ist es schon komisch...
Schlimmer Weise konnte ich dann noch nicht mal in meiner Mittagspause (was heißt "Pause" -> ich muss ja im Haus bleiben, wenn die Kleine schläft) Kontakt zur "Außenwelt" aufnehmen, da hier für 2 Stunden Stromausfall war, der natürlich genau in die Zeit gefallen ist, wo Annie geschlafen hat. Also blieb mir nichts anderes übrig als mich in mein warmes Bett zu kuscheln.
Außerdem war dann heute auch noch meine Toilette verstopft, wo ich dann mit so einem Vakuum-Dings pumpen musste. Naja....das hat alles nicht zur guten Stimmung beigetragen...
Dann war ich heute außerdem zum letzten Mal in meinem Englisch-Kurs an der CCSU, was natürlich auch irgendwie komisch war. Ich hoffe wirklich, dass ich auf LI auch wieder einen Englisch-Kurs machen kann. Allerdings kamen Nina und ich da heute auch eine halbe Stunde zu spät, denn mein Auto war zu Hause in der Garagen-Einfahrt völlig zugeparkt und meine Gasteltern waren auch nicht da, um ihr Auto umzuparken. Also habe ich gehofft, dass Nina heute fahren kann. Sie hat allerdings einen Platten und konnte auch nicht fahren. Also kam sie mit dem Fahrrad rübergeradelt um mir beim Ausparken Anweisungen zu geben. Das war was...vor, umlenken, zurück, umlenken, vor, zurück usw.... Am Schluss war ich dann doch ganz glücklich, als ich das Auto aus der Lücke befreit habe und habe mich mit Nina ganz schnell auf den Weg zur Uni gemacht. Allerdings haben wir da heute auf dem Highway auch eine Ausfahrt verpasst, so dass wir noch mal extra rumfahren mussten (war aber kein Problem, da wir uns so schon mal verfahren haben, und so die Strecke schon kannten, aber wir haben eben wieder Zeit eingebüßt...)
Ach ja....irgendwie sind meine Gefühle total gemischt, wenn ich an LI denke. Ich bin zwar der Überzeugung, dass ich mich in der Familie wohler fühlen werde, aber trotzdem wird es sicherlich schwer für mich werden, mich wieder an alles völlig neu zu gewöhnen. Ich habe wirklich große Angst vor der Anfangszeit. Wobei die ja auch eigentlich die spannendste ist. Ach naja....das wird schon alles toll werden. Ich habe ja hier auch alles überstanden. Am Anfang musste ich hier ja mit VIEL MEHR klar kommen (Heimweh, amerik. Kultur und neue Familie), jetzt muss ich mich ja eigentlich nur noch an die neue Familie gewöhnen. Aber doof ist es eben, dass ich in der ersten Zeit (bis 5. Okt.) nicht in mein zukünftiges Zimmer ziehen kann, da Sabrina da noch drin wohnt. Das heißt also, dass ich in der ersten Zeit noch in der Luft hänge und aus dem Koffer leben muss... :-(
Im Übrigen hat mir Maryanne (mein Area-Director) heute auch all meine "Travel-Arrangements" gemailt. Ich werde am Donnerstag von einem Car-Service 15.45 Uhr abgeholt (muss ja Donnerstag noch arbeiten) und werde nach Bridegeport gebracht, von wo ich die Fähre um 18.30 Uhr nach Port Jefferson nehme. In Port Jeff komme ich dann 19.45 Uhr an und werde dort von meiner neuen Host Mum (Krista) abgeholt.
Soooo...nun ist es schon spät und ich bin wahnsinnig müde. Vor allem ist es hier total kalt....da reizt es natürlich endlich unter die Decke zu hüpfen :-)
Ich hab euch lieb.
Eure Anne
Alles wird zum letzten Mal gemacht...
22.09.2008; 22:03 Uhr
Tja...jetzt wo die letzte Woche in West Hartford für mich angefangen hat, spannt mich meine Gastfamilie nochmal voll ein. Ich habe heute wieder von 7.00 - 15.15 Uhr gearbeitet (allerdings mit "Pause" von 8.30 - 11.30 Uhr, wo ich jedoch viele Sachen erledigen musste, da mir ja Ashley am Vorabend eine riesen Liste hinterlegt hat...) und dann von 16.00 - 19.00 Uhr, da Ashley heute Abend wieder zur Uni musste, da sie ja noch nebenbei irgendeinen Bachelor (of education???) macht.
Ich habe aber die Zeit mit Annie nochmal intensiv genutzt, und habe viele Fotos von uns gemacht, bin mit ihr schön in den Park gegangen und habe sie heute bestimmt auch zum letzten Mal gebaden (dabei ist die kleine Wasserratte immer besonders süß). Echt komisch, wenn ich jetzt bei allem weiß, dass ich das in der Familie zum letzten Mal mache (z.B. habe ich heute auch zum letzten Mal Annie's Wäsche gewaschen).
Heute Abend hatte ich für einen kurzen Moment sogar mal ein richtig familiäres Gefühl in meiner Gastfamilie. Wir haben alle ganz verrückt mit Annie rumgealbert, und ich fand, dass wir alle mal nicht so angespannt waren wie sonst. Seit langem haben wir auch mal wieder alle zusammen Dinner gegessen (allerdings bestimmt auch zum letzten Mal, denn morgen bin ich ein letztes Mal in der Uni und am Mittwoch werde ich ein letztes Mal etwas mit Tatjana unternehmen). Es gab Maiskolben, Brokkoli und Hähnchenbrust. Es war wirklich lecker, wobei ich aber danach echt voll war, da ich schon mit Annie 18.00 Uhr zusammen Abendbrot gegessen habe, weil ich ja nicht wissen konnte, dass wir zusammen Dinner essen werden. Das ist ja hier immer so eine Überraschung....entweder gehe ich hungrig ins Bett oder ich bin so voll, dass ich mich schon fast übergeben muss.
Naja....bald bin ich ja auf Long Island und beginne dort einen neuen Abschnitt, auf den ich schon ganz gespannt bin, Hier ist es ja so langsam auch schon langweilig geworden^^ (wie man vielleicht auch schon in den Tagebuch-Einträgen mitbekommen hat), wobei ich ja ganz froh darüber war, endlich meine Routine gefunden zu haben. Jetzt mittlerweile bekomme ich schon wieder so kleine Pickelchen im Gesicht, die ich immer nur bekomme, wenn ich angespannt und aufgeregt bin...
Das solls für heute gewesen sein. Bis morgen.
Eure Anne
Mein "erstes und letztes" Cluster-Meeting in der Hartford-Area
21.09.2008; 21:42 Uhr
Heute fand ja mein erstes und zugleich auch letztes Au-Pair-Treffen in der Hartford-Area statt. Es ging heute zur "Foster Family Farm" nach South Windsor. Ich bin gefahren und ich fühle mich auch immer ganz cool, wenn ich über den Highway düse. Auf der Farm war es auch ganz in Ordnung. Das Wetter hat mitgespielt (es war heute mal wieder richtig heiß) und wir mussten dort durch ein Maisfeld irren (Art Irrgarten), wo man bestimmte Stationen suchen bzw. anlaufen musste, um ein Blatt abzustempeln. Wenn man alle hatte, hätte man glaub ich irgendwo was bekommen können. Wir haben zwar auch alle Stationen gefunden (war ja auch nicht schwer mit Karte^^), haben aber nichts eingelöst. Natürlich war es auch toll mal wieder Kontakt mit anderen Au Pairs (vor allem von anderen Ländern) zu haben. Das Cluster-Meeting ging insgesamt nur von 15.00 - 17.00 Uhr.
Also bin ich danach mit Nina, Sarah (mit der ich bei der Orientation auf einem Zimmer war) und Christina (Nachfolgerin von Julia) bei "Applebee" essen gegangen. Aber auch da waren wir gegen 19.00 Uhr raus. Cooler Weise hat der Kellner vergessen unsere Getränke mit abzurechnen.... :-D
Danach bin ich einfach noch mit zu Nina gegangen, um bei ihr im Keller (jetzt nicht so, wie ihr euch den vorstellt^^) Fernsehen zu gucken. Es kam heute auch ganz viel (Scary Movie, Men in Black II, Die Maske und und und), so dass wir uns gar nicht entscheiden konnten, was wir gucken sollen, zu mal die vielen Werbe-Unterbrechungen (alle 10 Minuten) echt nervig sind, und man da eh umdrückt. Aber ganz nebenbei haben wir auch gleich das Finale von "America's Next Top-Model" gesehen.
Nun bin ich seit 21.15 Uhr zu Hause, und werde gleich schlafen, da ichmorgen wieder zeitig aufstehen muss.
Liebste Grüße.
Eure Anne
Erster Besuch beim Amerikanischen Friseur
20.09.2008; 23:32 Uhr
Heute hatte ich ja frei (wie an jedem Wochenende), also bin ich heute mit Nina in die Manchester Mall gefahren, da sie der Meinung war, dass dort die Friseure billiger sind, als in der Stadt. Also hat sie mich 11.00 Uhr abgeholt und wir sind zur Manchester Mall gefahren. Nachdem wir ein bisschen geschlendert sind und z.B. auch in der Drogerie Haar-Tönung gekauft haben und einen Preis-Vergleich der Friseure gemacht haben, haben wir uns für den entschieden, wo großer Andrang war (musste ja also gut sein, wenn da so viele hin wollen) und auch der Preis am besten war. Dort musste man für einen Haarschnitt 15,95 $ bezahlen. Aber dort lief es wirklich komisch ab.... Man musste sich in eine Warteliste eintragen und als ich dann dran kam, war ich nach 5 Minuten fertig und musste mit nassen Haaren durch die Mall rennen. Die hätte ja wenigstens mal noch die Haare trocken föhnen können... Auch so war ich nicht wirklich zufrieden. Meinen Ponny musste ich nochmal nachschneiden, weil da noch ganz viel Stietzte rausgeguckt haben und so stufig, wie ich es gewohnt bin, wurde ich auch nicht geschnitten. Ich sehe jetzt zwar nicht sch*** aus, aber ich bin wirklich von der Arbeit des Friseurs enttäuscht gewesen. Unglücklsicher Weise habe ich dann dort auch noch meine Ohrringe vergessen... :-(
Bei Nina zu Hause haben wir uns dann gegenseitig die Haare getönt. Das war vielleicht ein Spaß...Meine Haare sind jetzt auch wieder sehr dunkel (ich glaube, dass die noch nie so dunkel waren -> fast schwarz).
Leider musste Nina heute Abend arbeiten und auch die anderen Mädels waren beschäftigt. Also blieb ich heute zu Hause. Ich musste hier eh mal wieder ein paar Sachen ordnen usw., vor allem, weil ich heute auch mein Paket geöffnet habe. Ihr könnt euch gar nicht vostellen wie toll das ist. Ich habe jetzt wieder ordentliche Schokolade, Mini-Salamis und und und (alles was hier nicht so lecker ist wie in Deutschland). Zum Abendessen habe ich mir dann auch ein Mikrowellen-Essen zubereitet (Bratwurst mit Kartoffel-Püree und Sauerkraut). Es war echt schön, mal wieder Bratwurst und Sauerkraut gegessen zu haben. Aber ich habe ja auch noch Schweinegeschnetzeltes und Rinderroulade im Paket.
Nun werde ich schlafen, nachdem ich in meinem Zimmer die ganze Zeit rumgewuselt habe und mit meiner neuen Freundin aus Coram im ICQ geschrieben habe^^^. Ich freue mich schon riesig sie kennenzulernen und sie sich auch. Meine Zeit auf Long Island wird bestimmt auch richtig toll.
Tja...und morgen (Sonntag) steht ja dann mein "erstes und letztes" Au Pair Treffen in dieser Area an.
Bis morgen.
Eure Anne
WOCHENENDE!!!!
19.09.2008; 23:19 Uhr
Mein Tag verlief heute wieder ganz normal, nur das ich eben abends wieder von 18.00 Uhr bis in die Nacht arbeiten musste (insofern man es arbeiten nennen kann, wenn die Kleine seit 19.30 Uhr schläft^^).
In der Zeit kam heute wieder Nina zum Pfannkuchen essen (diesmal mit Nutella). Allerdings mussten wir heute zur amerikanischen Fertigmischung greifen, weil wir keine Eier mehr haben (im Übrigen aber auch keine Margarine und Toast/Brot). Es hat aber überraschender Weise auch ganz gut geschmeckt. Eigentlich musste das mit Wasser angerührt werden. Wir haben aber Milch genommen.
Wir sind danach wieder in mein Zimmer gegangen, um Fernsehen zu gucken (z.B. die Nachrichten, bei denen Nina's Gastmutter Nachrichtensprecherin ist^^) und um natürlich ganz viel zu plaudern. In meinem Zimmer war es dann auch wärmer als im Rest des Hauses. Hier kehrt nun auch langsam der Herbst ein, und gestern (als ich von der Uni zurückkam) konnte ich sogar schon Qualm aus Schornsteinen riechen. Allerdings bleiben bei uns diverse Fenster (im Playing Room und in der Küche) immer offen; Nina und ich wissen auch nicht, wie sie geschlossen werden. Gegen 23.00 Uhr ist Nina dann auch wieder nach Hause gefahren. Morgen früh um 11.00 Uhr will sie mich dann abholen, weil wir es wagen wollen zum Friseur zu gehen.
Tja...ansonsten hat mir Ashley heute noch gesagt, dass sie mich nicht nach Bridgeport nächsten Donnerstag fahren möchte (wegen Rush -Hour). Das finde ich jetzt natürlich nicht so toll. Sie hat mir zwar eine Zugverbindung rausgesucht, aber ich fahre nicht allein mit meinem ganzen Gepäck Zug :-(
Habe dann meiner neuen Gastmutter eine Email geschrieben, dass sie sich doch um einen Car Service kümmern muss (sie hat es mir ja eh von vorn herein angeboten).
Außerdem habe ich habe heute wieder fleißig Kontakt mit den anderen Au Pairs von LI und der Umgebung gehabt, und habe jetzt durch Studi VZ sogar ein Mädel in meiner Stadt gefunden (sie ist bei einer anderen Agentur). Sie scheint auch richtig nett zu sein und wir sind jetzt schon ganz aufgeregt uns endlich zu treffen - zumal sie aus Coram auch noch niemand anderes kennt :-) Wahrscheinlich werden wir uns schon nächstes Wochenende treffen. Das wird sicher toll und sehr schnattrig. Wir haben uns jetzt schon total viel zu erzählen.
An meine Eltern: Das Paket ist heute Abend angekommen :-D :-D :-D
So...das solls gewesen sein.
Eure Anne
Erster Email-Kontakt mit Mädels von Long Island :-)
18.09.2008; 22:42 Uhr
Nachdem ich heute von 7.00 Uhr - 15.15 Uhr gearbeitet habe, bin ich gegen 16.00 Uhr an der Mall (Westfarms) angekommen, da ich ja dort mit Tatjana verabredet war. Mit Tatti habe ich dann heute auch "Abercrombie & Fitch" unsicher gemacht. Der Laden ist echt ein Traum *schwärm*. Zwischendurch haben wir uns aber auch noch Zeit genommen um genüsslich bei Starbucks einen Kaffee bzw. irgendeine Variation zu trinken. Allerdings war ich heute mit der Wahl meines Getränks nicht ganz so zufrieden. Mein Favorit ist immer noch der "White Chocolate Mocha" :-)
Danach sind wir zusammen zur Uni gefahren, was ja heute das vorletzte Mal für mich war. Echt schade, dass ich den Kurs verlassen muss, denn er ist echt gut. Man lernt da wirklich total viele Sachen und ist auch sehr anspruchsvoll. Hoffentlich finde ich wieder einen ähnlichen Kurs in meiner neuen Heimat.
Apropos neue Heimat. Heute haben sich schon viele Mädels von LI gemeldet, die ich gestern angeschrieben haben. Ich denke, dass ich mich um Anschluss bei denen keine Sorgen machen muss. Die klingen wirklich alle super nett.
Von einem Au Pair habe ich sogar erfahren, dass am 26. September (quasi ein Tag nach meiner Ankunft in LI) ein Au Pair Treffen stattfindet. Das ist natürlich klasse, denn so kann ich gleich alle anderen Au Pairs kennenlernen.
Diesen Sonntag ist ja auch hier mein "erstes und letztes" Au Pair Treffen hier in der Hartford-Umgebung. Diese Au Pair Treffen werden im Übrigen immer von unserem Area-Director organisiert. Maryanne entführt uns diesen Sonntag zur "Foster Family Farm Corn Maze" (in South Windsor), was eine Art Irrgarten ist. Ich bin wirklich sehr gespannt wie das wird.
Das solls für heute gewesen sein.
Eure Anne
Allein unterwegs
17.09.2008; 22:29 Uhr
Mein Arbeitstag ging heute von 7.00 bis 15.30 Uhr, wobei ich ja aber Pause hatte von 8.30 - 11.30 Uhr als Annie in der "Schule" war. In der Zeit habe ich mir heute mal das Auto geschnappt, und bin in die Stadt von West Hartford gefahren, um ein paar Wege zu erledigen. Witziger Weise habe ich dann sogar noch Nina in der Stadt getroffen. Wir haben dann unsere Pause gleich zusammen verbracht und sind in den Bücherladen "Barnes & Noble" gegangen, da ich endlich das Sammler-Album für meine Quarters kaufen wollte. Nachdem ich mir ein schönes Album ausgesucht habe, haben Nina und ich uns noch kurz ins "Starbucks" gesetzt, was praktischer Weise in dem Bücherladen integriert ist.
Nach Arbeitsschluss habe ich heute einen Trip (ganz ALLEIN) zur Uni unternommen, um mir einen Pullover zu kaufen, wo CCSU (Central Connecticut State University) drauf steht (als Andenken). Beim Rückweg habe ich natürlich eine falsche Abfahrt genommen und bin in Farmington rumgeirrt. Naja...war aber auch nicht schlimm. Ich habe einfach eine nette Frau nach dem Weg gefragt... Die Amerikaner helfen ja super gern.
Danach bin ich noch zur Shopping-Mall gefahren und habe einfach mal nur rumgeschnakt. Morgen werde ich ja dann mit Tatjana richtig shoppen...
Jetzt am Abend habe ich ganz viele Au Pairs auf Long Island von meiner Umgebung angeschrieben (ihre Email-Adressen standen im Au Pair Room). Hoffentlich melden sich ein paar... Muss ja wieder Anschluss finden, denn leider muss ich ja die Mädels hier zurücklassen :-(
Gerade heute, wo ich einfach durch Zufall Nina in der Stadt getroffen habe, habe ich gemerkt, wie sehr hier schon alles zur Routine geworden ist. Ich hoffe wirklich, dass es mir nicht schwerfällt, mich auf Long Island einzuleben. Aber ich bin eigentlich sehr zuversichtlich und denke, dass eine spannende Zeit auf mich wartet.
Bye Bye. Eure Anne
Die Tage in West Hartford sind gezählt
16.09.2008; 22:46 Uhr
Heute musste ich von 7.00 Uhr bis 16.30 Uhr arbeiten. Irgendwie finde ich es mittlerweile schon ein bisschen komisch daran zu denken, Annie zu verlassen, denn sie hat sich wirklich super an mich gewöhnt und möchte ständig mit mir kuscheln und verteilt Küsschen. Ich hätte echt gerne gesehen, wie sie sich in dem Jahr verändert. Aber naja...nun sehe ich es bei anderen Kindern...
Meine neue Gastmutti hat mir heute wieder eine Email geschrieben, in der es um meinen Transport von West Hartford nach Coram ging. Im Endeffekt steht nun fest, dass mich am Donnerstag (25. September) Ashley nach der Arbeit (nach 15.00 Uhr) nach Bridgeport bringt (ca. 1 Std. Fahrt). Von dort aus werde ich mit einer Fähre, die stündlich fährt (1 Std. 15 Min. Fahrt) nach Port Jefferson (Long Island) schippern. Dort wartet dann schon meine neue Gastmutti und wir werden zusammen in mein neues Zuhause fahren (ca. 15 Min. entfernt).
Ansonsten war ich heute das vor-vor-letzte Mal in der Uni, was eigentlich wieder ganz in Ordnung war.
Ganz liebe Grüße von eurer Anne
Long Island ich komme!!!!
15.09.2008; 21:02 Uhr
Nachdem ich heute schon den ganzen Morgen darüber nachgedacht habe, ob ich gestern gematched habe oder nicht, bekam ich gegen 12.00 Uhr Gewissheit, als mich Maryanne angerufen hat, um mir zu gratulieren. Sie sagte, dass sie sich riesig für mich freut, denn 1. werde ich dort einen super Area-Director haben (angeblich den besten überhaupt^^) und 2. soll mein neuer Area-Director gesagt haben, dass ich eine der besten Familien aus ihrem Gebiet bekommen habe. Die Familie soll richtig "easy going" sein, und es gab noch nie Probleme mit denen.
Ich stell euch die Familie jetzt nochmal vor (nenne allerdings keine Namen, da ich noch nicht mit meiner neuen Gastfamilie über diese Website gesprochen habe):
Die Familie wohnt in Coram (Long Island) und besitzt 3 Kinder (2 Jungs -> 9 und 2 Jahre; 1 Mädchen -> 7 Jahre). Der Älteste Sohn hat eine milde Form von Autismus, was allerdings kein Problem sein soll. Er wirkt lediglich manchmal ein wenig abwesend. Außerdem wollen sie sich in der nahen Zukunft einen blonden Labrador-Welpen zulegen :-)
Ich muss mir dort mein Badezimmer mit den Kindern teilen, habe W-Lan Internet-Anschluss, einen Fernseher in meinem Zimmer, bekomme wahrscheinlich ein Handy von denen gestellt und werde das geilste Auto überhaupt fahren, denn das Au-Pair-Auto ist ein Camper :-)
Die Familie wirkt so richtig schön "Typisch amerikanisch", und ich werde mich überraschen lassen, was dieser neue Abschnitt mit sich bringt :-)
Ich habe auf jeden Fall ein sehr gutes Gefühl, denn meine neue Gastmutter wirkt sehr aufgeschlossen und liebenswürdig und ist außerdem auch schon älter, und könnte meine Mutter sein (was ich mir ja von meiner neuen Gastmutter erhofft habe). Das Alter der Kinder finde ich auch super, da man sich mit denen wirklich super beschäftigen kann und ich zudem dadurch sicherlich viel Englisch spreche und lerne.
Ich werde entweder am 24. oder 25. September umziehen (muss noch mit meinen beiden Gastfamilien geklärt werden) und werde am Anfang dort auch nicht allein sein, denn Sabrina (das derzeitige Au Pair), die ich von der Orientation in New Jersey kenne, fliegt erst am 5. Oktober zurück nach Deutschland.
Ich bin jetzt immer noch im ständigen Email-Kontakt mit Sabrina und meiner neuen Gastfamilie und bin schon sehr aufgeregt, dann in Long Island zu sein.
Ansonsten war mein Arbeitstag heute echt doof. Ich musste von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr arbeiten (mit Pause von 8.00 Uhr - 11.00 Uhr -> wobei mir aber nicht gesagt wurde, dass ich so lange Pause habe, hätte sonst kleine Wege erledigt) und dann nochmal von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr, obwohl ich eigentlich heute nur bis 19.00 Uhr arbeiten sollte. Das war natürlich echt doof, denn eigentlich wollte ich heute noch mit Ellen (der Schwedin) und Nina zu "Starbucks" kurz nach 19.00 Uhr gehen. Tja...die sind dann (dank meiner Gasteltern) ohne mich dorthin gefahren. Zumal ich echt mal raus wollte und unter Menschen kommen wollte.
Wenigstens sind Ashley und Erik zu spät gekommen, weil sie im Supermarkt waren (-> haben also jetzt auch WIEDER Milch, Brot und Obst).
Im Übrigen gucke ich hier gerade den Film "Troja" im Amerikanischen Fernsehen mit Brad Pitt. In der amerikanischen Version gibt es zum Teil ganz andere Szenen. Aber trotzdem macht es mir Spaß den Film zu gucken -> zu mal ich die Story kenne, was das Sprach-Verständnis erleichtert...
Liebste Grüße.
Anne
MATCH???????
14.09.2008; 22:50 Uhr
Nachdem ich heute aufgestanden bin, hieß es erstmal skypen und Emails checken. Gestern, bevor ich ins Bett gegangen bin, habe ich ja noch Sabrina (dem derzeitigen Au Pair der Long-Island-Familie mit den 3 Kindern) eine Email geschrieben, in der ich sie gefragt habe, ob sie sich denn mit ihrer Gastfamilie auch mal über neue potentielle Au Pairs unterhält und ich habe ihr gesagt, dass ich sehr enttäuscht war, dass mich die Gastmutter nicht wie versprochen gestern Nachmittag angerufen hat. Daraufhin habe ich heute von Sabrina die Antwort bekommen, dass ihre Gastmutter gestern sehr beschäftigt und im Stress war, und sie sich sicher ist, dass sie mich noch anruft. Auf jeden fall haben wir beide (Sabrina und ich) heute noch so viel miteinander geschrieben, bis wir auch mitbekommen haben, dass wir uns von der Orientation kennen. Sie war sogar mit Sarah in einem Zimmer. TOTAL VERRÜCKT, oder?
Gegen 13.00 Uhr habe ich dann heute Nina abgeholt, weil wir zur Post (die allerdings heute geschlossen hatte) und zur Drogerie gehen wollten. Da ich ja jederzeit mit einem Anruf von einer Gastfamilie rechne, habe ich mein amerikanisches Handy ja immer dabei. Wie es aber so ist, habe ich mein Handy im Auto vergessen, als wir in der Drogerie waren. Tja....und in genau der Zeit hat mich meine Favoriten-Familie von Long Island angerufen und mir eine Voice-Mail hinterlassen. Ich habe dann sofort zurückgerufen, und die Gastmutter war sehr sehr nett. Als ich ihr dann erzählt habe, dass ich gerade unterwegs bin, hat sie gesagt, dass ich sie ruhig später zurückrufen kann - sie sei bis 22.00 Uhr wach und hat mir noch viel Spaß für meinen freien Tag gewünscht. Danach sind wir noch in die Shopping-Mall gegangen, wo ich heute meinen ersten kleinen Kaufsucht-Anfall erlitten habe. Gegen 16.30 Uhr kam dann auch Angie zur Mall und wir haben später (gegen 17.30 Uhr) Dinner bei "California Pizza" gegessen.
Nachdem ich gegen 19.30 Uhr zurück zu Hause war (mit Nina, weil sie meinen Laptop bzw. Internet benutzen wollte, da der Laptop ihrer Gastfamilie kaputt ist) habe ich wieder meine Favoriten-Familie auf Long Island angerufen. Als erstes ist Sabrina ans Telefon gegangen, mit der ich dann erstmal ewig gesprochen habe. Man kennst sich ja und außerdem hatte ich viele Fragen über ihre Gastfamilie (im Übrigen bricht Sabrina das Jahr ab, weil sie zu viel Heimweh hat -> an der Familie liegt es also nicht). Nach ungefähr 20/30 Minuten Schnattern mit Sabrina habe ich dann auch mal endlich mit meiner potentiellen Gastmutter gesprochen. Es war ein super nettes Gespräch. Im Übrigen wollen sie sich demnächst einen blonden Labrador (eine kleine Biene^^) anschaffen. Wie süß...damit haben sie mein Herz noch mehr erobert.
Allerdings war ich während des Gesprächs echt so aufgeregt, dass ich manche Sachen glaub ich gar nicht gecheckt habe. Die Gastmutter meinte, dass sie denkt, dass ich ein gutes Match für sie wäre, und ich sagte, dass ich sie auch super nett finde und sehr an ihrer familie interessiert bin. Daraufhin hat sie gesagt, dass sie die nächsten Schritte mit meinem Area-Director besprechen wird. Nachdem ich aufgelegt habe, meinte Nina, die das Gespräch ja mitbekommen hat, dass ich soeben gematched habe....WAS??? Ich meine die Familie ist echt toll und worauf soll ich noch warten, aber ich war schon erstmal geschockt, was ich gerade getan habe.
Nach dem Telefonat habe ich nochmal von Sabrina und der Gastmutter Bilder geschickt bekommen, und musste feststellen, dass die Familie typisch amerikanisch ist. Sie sehen super nett aus, an der Haustür weht eine Amerika-Flagge, das Auto für's Au Pair ist ein Camper (eigentlich voll geil...da kann ich tolle Touren im nächsten Sommer mit anderen Au Pairs machen) und diesmal ist auch die Garage direkt mit dem Haus verbunden.
Im Au-Pair-Room steht bis jetzt noch nichts, ob ich gematched habe. Bin echt mal gespannt, was ich da gemacht habe. Im Übrigen haben mich heute auch wieder keine weiteren Familien angeguckt, was auch zeigt, dass es vielleicht wirklich Zeit wurde, endlich eine Entscheidung zu treffen. Mit Sarah hatte ich natürlich auch sofort Kontakt, und sie sagte, dass sie heute "auch" (ich weiß nicht ob ich gematched habe????) gematched hat. Sie hat sich für die Familie in Larchmont entschieden (die mir auch geschrieben hat) und wäre somit 1 Stunde und 15 Minuten von Coram (Long Island) entfernt, falls das nun meine neue Heimat sein sollte. Das geht aber eigentlich. Wir wollen uns ja jetzt auch öfter treffen, weil uns echt viel miteinander verbindet. Das wäre da also auch kein Problem. Tolle NYC-Touren sind bestimmt drin, und auch so können wir uns ja in der Mitte treffen, was für jeden ungefähr 37 Minuten Fahrt wäre (was ja in den USA auch echt keine Entfernung ist). Oder wir übernachten auch manchmal bei dem anderen. Sabrina meinte jedenfalls, dass ihre (und evtl. auch meine)) Gastfamilie jeden Besuch Willkommen heißt und in solchen Angelegenheiten total locker ist.
Ich bin echt so aufgeregt. Mal sehen, was Morgen so rauskommt. Dann werde ich sehen, ob ich wirklich gematched habe, und wann ich hier ausziehen werde und wie ich überhaupt nach Long Island komme. Wir dürfen also alle gespannt sein.
Liebste Grüße von CRAZY-ANNE!
Deutscher Mädels-Abend
14.09.2008; 0:49 Uhr
Ich bin heute echt wahnsinnig enttäuscht, was neue Gastfamilien betrifft. Mich hat heute 1. keine einzige neue Familie im Au-Pair-Room angeguckt und 2. hat mich nicht die Familie von Long Island (mit den 3 Kindern) angerufen, obwohl sie es gesagt hat. Ich habe sogar mit dem derzeitigen Au Pair von denen Kontakt, und ich finde die Familie richtig toll. Schade nur, dass sie anscheinend kein Interesse hat :-( Aber so ist es ja immer -> die Familien, die ich toll finde, wollen mich nicht und andersrum!!!
Allerdings hat mir heute die Gastfamilie aus Larchmont eine Email geschickt, obwohl Sarah sich mit denen auch schon getroffen hat (wohnen ja im selben Ort) und sie ihr auch schon gesagt haben, dass sie gerne mit ihr matchen möchten. Trotzdem habe ich ihr zurückgeschrieben und gesagt, dass ich mich freuen würde, wenn sie mich anruft.
Ich muss sagen, dass es echt komisch ist, dass mich kaum eine Familie anruft. Die einzige Familie, die bisher mit mir telefoniert hat, war ja die von Long Island, die wollte, dass ich Deutsch spreche. Drückt bitte ganz doll die Daumen, dass die kleine Anne noch glücklich wird.
Ansonsten war ich heute ab 17.15 Uhr mit Angie, Tatjana (kennen wir von der Uni) und Nina zuerst in der Shopping-Mall und danach bowlen. In der Shopping-Mall war ich heute zum ersten Mal in dem Laden "Abercrombie & Fitch" und ich habe mich sofort verliebt. Die Preise gehen zum Teil, und die Klamotten sehen hammergeil aus, und haben eine super Qualität. Ich werde evtl. am Donnerstag noch mal mit Tatjana shoppen gehen, denn heute hatte wir nicht wirklich die Ruhe.
Vom Bowlen habe ich mir mehr versprochen. Ich meine mit den Mädels macht zwar echt alles Spaß, aber die Bowling-Bahn war echt öde. Dort lief noch nicht mal Musik :-( Nach 2 Spielrunden sind wir dann noch zu Mc Donalds gefahren, und haben dort insgesamt 2 Stunden gesessen und geschnattert und gegackert, aber natürlich auch gemeckert...
Mal sehen, was wir am Sonntag machen...
Liebste Grüße von eurer Anne
Alles dreht sich nur um das Re-Match
12.09.2008; 23:33 Uhr
Auch heute war ich natürlich den ganzen Tag mit meinen Gedanken nur beim Re-Match. Zumal ich natürlich das Problem mit der Gastfamilie von Long Island hatte (wo die Mutter Deutsche ist), da die ja heute eine Antwort auf ihr Match-Angebot wollten. Allerdings wollte ich noch ein bisschen Zeit schinden, da ich wie gesagt noch keinen telefonischen Kontakt mit anderen Familien hatte/habe. Also habe ich sie per Email gefragt, ob sie denn auf meine Antwort bis Sonntag warten könnten. Außerdem habe ich sie gefragt, ob sie denn etwas dagegen einzuwenden hätte, wenn ich sie am Wochenende besuchen würde, damit wir uns persönlich kennenlernen können. Allerdings ist die Gastmutter bei der nächsten Email gar nicht erst auf den Besuch eingegangen und hat mir gleich die Pistole auf die Brust gesetzt: ICH SOLLE MICH HEUTE ENTSCHEIDEN, hieß es. Natürlich habe ich dann abgesagt - so was kann ja gar nicht gut werden, wenn das schon so anfängt. Zumal es mir eh nicht gepasst hat, dass ich da hätte Deutsch sprechen müssen.
Insgesamt haben sich heute 2 weitere Familien mein Profil angesehen:
1. Familie:
aus Mount Sinai (New York) mit 2 Kindern (5 Jährige Tochter + 1 Jährien Sohn); klingt allerdings sehr seltsam, da die kein Auto haben
2. Familie
aus Coram (Long Island) mit 3 Kindern (9 Jähriger Junge mit schwacher Behinderung -> PDD; 7 Jähriges Mädchen; 2 Jähriger Junge); in der Zukunft wollen sie sich wahrscheinlich auch einen Welpen anschaffen :-)
Die zweite Familie hat mich sehr angesprochen. Zumal sie bereits im Profil-Brief geschrieben hat, dass sie sehr familienorientiert sind und ihr Au Pair an dem Familienleben dran teil haben lassen wollen. Das hat mir so doll gefallen (zumal das Alter der Kinder toll ist -> mit denen kann ich viel Englisch sprechen), dass ich die Initiative ergriffen habe, und der Gastmutter eine Email geschickt habe. Daraufhin hat sie zügig geantwortet und mir mehr von ihrer Familie erzählt. Mein Tagesablauf wäre sehr routiniert (was ich super finde) und am Wochenende hätte ich frei. Außerdem hat sie die Email-Adressen der vergangen Au Pairs mit angefügt, was zeigt, dass die nichts zu verbergen haben. Zusätzlich hat sie gesagt, dass sie mich wahrscheinlich demnächst anrufen möchte. Ich habe mich über die Antwort von der Gastmutter natürlich wie ein Schneekönig gefreut und sofort geantwortet und habe außerdem angegeben wann ich telefonisch zu erreichen bin. Ich hoffe nun wirklich, dass die sich meldet.
Ansonsten hatte ich heute einen sehr netten Abend. Ich musste ja diesen Abend/Nacht arbeiten, weil meine Gastfamilie jeden Freitag essen geht. Ich habe Ashley gefragt, ob mich Nina besuchen dürfe, nachdem ich Annie ins Bett geschafft habe, und sie hatte dem nichts entgegen zu setzen, obwohl ja Besucher verboten sind, wenn meine Gasteltern nicht da sind. Ich habe mich aber echt riesig gefreut. Wir haben Nudeln gekocht und zum Nachtisch gab es selbstgemachten Pfannkuchen mit deutschem Pudding (mein Pudding-Pulver wurde also heute entjungfert). Es war echt super lecker und wir hatten natürlich auch eine Menge Spaß. Danach sind wir noch hoch in mein Zimmer gegangen, um Fernsehen zu gucken. Außerdem musste ich ja Nina auch alles über meine potentiellen Gastfamilien erzählen und zeigen. Da Nina allerdings morgen arbeiten muss, ist sie gegen 23.00 Uhr nach Hause gegangen, worüber ich allerdings nicht böse war, denn ich bin wirklich müde. Trotzdem wollte ich aber noch einen Tagebuch-Eintrag machen, damit sich nicht zu viel anstaut.
Bis zum nächsten Eintrag.
Eure Ami-Anne
Amerikanischer Führerschein :-)
11.09.2008; 22:46 Uhr
Natürlich waren meine Gedanken heute schon wieder nur beim Gastfamilienwechsel, und ich konnte mich gar nicht richtig auf meine Arbeit mit Annie konzentrieren. Mittlerweile kommt es mir sogar ein bisschen komisch vor, mir vorzustellen hier bald meine Koffer zu packen.
Gegen 12.00 Uhr hat dann wieder die Gastmutti aus Long Island angerufen, und hat gesagt, dass sie mit ihrem Mann auf den Nenner gekommen ist, dass sie mich matchen wollen. Sie wollten mich ja eigentlich erst noch vorher besuchen, allerdings sind sie sich bei mir sehr sicher, so dass sie das nicht für nötig halten. Naja...also ich finde die Familie zwar sehr nett und bin begeistert von denen, aber ich war im ersten Moment natürlich erstmal überrascht, und habe um Bedenkzeit gebeten. Zumal sich bei mir zu diesem Zeitpunkt nur diese eine Familie gemeldet hat, und ich gar keine Auswahl hatte. Natürlich hat auch mein Area-Director von dem Matching-Angebot gehört, und hat mich angerufen, um mich zu fragen, wie ich zu der Familie stehe. Ich habe dann natürlich auch erwähnt, dass das ja bis jetzt die einzige Familie ist, die sich bei mir gemeldet hat, was Maryanne (Area-Director) sehr stutzig gemacht hat. Kurz nach diesem Telefonat hat mich Maryanne nochmal angerufen, da sie unglücklicherweise feststellen musste, dass San Francisco vergessen hat, mich für die gesamten United States freizuschalten. Deswegen konnten sich auch noch nicht mehr Familien melden. Tja....und schwup-di-wups kamen schon die ersten anderen interessierten Familien eingeflogen. Insgesamt haben sich 3 weitere Familien mein Profil angeschaut.
1. Familie:
aus Wall (New Jersey) mit 2 Kindern (8 Jährige Tochter; und fast 3 Jährigen Sohn); besitzen eine Katze
2.Familie:
aus Larchmont (New York) -> Stadt wo Sarah (Mädel mit dem ich von Leipzig aus zusammen geflogen bin + auch seit kurzem auch im Re-Match ist) derzeit noch wohnt; 2 Söhne (5 und 3 Jahre alt); Gastmutter Doctor; Gastvater Finanzmanager; keine Haustiere
3. Familie
aus Essex Fells (New Jersey); 1 Sohn (2 Jahre) und Mädchen ist unterwegs; keine Haustiere; leben in Wintermonaten in Colorado
Ob sich die Familien nun melden, werde ich ja sehen.
Außer den ganzen Gastfamilienstress hatte ich heute auch noch Stress wegen meinem Amerikanischen Führerschein. Wie ihr ja alle wisst, habe ich letzte Woche den Amerikanischen Führerschein beantragt. Als meine jetzige Gastfamilie allerdings am Dienstag über das Re-Match gesprochen hat, habe ich gleich gefragt, was denn nun mit dem Führerschein wäre, denn der ist ja dann auch nur für Connecticut gültig und kostet ja auch eine Menge Geld. Erik hat allerdings gesagt, dass es nützlich wäre, noch den Führerschein für Connecticut fertigstellen zu lassen, denn Connecticut ist einer der wenigen Staaten in den USA, die den Deutschen Führerschein akzeptieren, um einen Amerikanischen Führerschein zu erhalten (ohne Tests). Erik ist der Meinung, dass falls ich in einen Bundesstaat kommen sollte, wo ein Fahrtest notwendig ist (wenn man Deutscher ist), es einfacher wäre, bereits einen Amerikanischen Führerschein vorzuweisen, so dass das dann auch nur noch ausgewechselt werden muss.
Also habe ich mich nach Arbeitsende (15.00 Uhr) wieder ins Auto gesetzt und mich wieder nach Wethersfield zur Führerscheinstelle gekämpft. Diesmal war ich allerdings schon ein Profi :-)
Dort war es total nervig, weil man ewig warten musste (in meinem Fall musste ja einfach nur ein Sehtest gemacht werden und ein Foto gemacht werden). Hier in Amerika ist das auch so, dass nachdem das Foto gemacht wurde, sofort die Führerscheinkarte fertiggestellt wird. Als ich dann endlich meinen Amerikanischen Führerschein (genauso eine Karte wie in Deutschland) bekommen habe, war der noch ganz warm vom Drucken und ich war aber total stolz ihn endlich in den Händen zu halten. Das ist auf jeden Fall ein schönes "Souvenir" später in Deutschland.
Sooo...das soll es dann für heute gewesen sein.
Eure Anne
Seit heute offiziell im Re-Match
10.09.2008; 22:52 Uhr
Da ich ja nach wie vor arbeiten muss, bis ich eine neue Familie gefunden habe, habe ich heute die Stunde in der Annie in der "Schule" war zum Telefonieren mit meinem Area-Director genutzt. Ich habe ihr dann gesagt, dass meine Familie und ich uns auf ein Re-Match geeinigt haben. Sie hat mich dann noch über ein paar Sachen aufgeklärt, was das Re-Match betrifft, und hat mir dann mitgeteilt, dass ich womöglich ab Mittag von der "AuPairCare"-Hauptzentrale in San Francisco wieder im Au Pair Room freigeschaltet bin. Außerdem hat sie mir auch von einer Familie auf Long Island (Sag Harbor) erzählt, die auch im Re-Match ist, und sich eventuell bei mir meldet.
So war es dann auch. Am Nachmittag hat mich die Gastmutter angerufen, welche im Übrigen Deutsche ist, und selber als Au Pair in die United States gekommen ist. Ich beschreibe die Familie jetzt einfach mal ohne jegliche Bewertung: Beide Gasteltern sind um die 40/45 Jahre alt; sie haben zwei Söhne (4 Jahre + 13 Monate); die Mutter lebt seit 20 Jahren in Amerika und kommt aus Deutschland; der Vater ist Amerikaner; die Kinder werden zweisprachig aufgezogen -> darf mit den Kindern nur Deutsch sprechen; sie haben einen Border Collie und 2 Katzen; ich hätte ein großes Bett, Fernseher, DVD-Player, CD-Player, Handy, Internetanschluss + ein Badezimmer (was hauptsächlich nur von mir benutzt werden würde); ich hätte ein eigenes Auto zur Verfügung; das Haus ist 1,5 Meilen vom Strand entfernt; die Gasteltern sind beide Immobilien-Makler und arbeiten viel zu Hause. Natürlich gibt es noch MEHR, kann aber nicht alles auflisten.
Nach dem ersten Telefonat haben wir uns gegenseitig Bilder geschickt und heute Abend von 21.00 Uhr bis 22.00 Uhr telefoniert. Sie ist wirklich sehr nett, und eventuell würde es mich auch reizen, jetzt mal in eine bilinguale Familie hineinzuschnuppern. Denn immerhin möchte ja in diesem Jahr so viele neue Erfahrungen wie möglich machen. Sie denkt auf jeden Fall mit ihrem Mann darüber nach, mich mal zu besuchen.
Allerdings hoffe ich natürlich, dass sich noch mehr Familien melden, und ich eine kleine Auswahl habe. Auf jeden Fall bin ich aber glücklich darüber, dass sich Familien melden, und ich keine Angst haben muss, keine neue Gastfamilie zu finden. Selbstverständlich besteht aber die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Aber eigentlich ist das auch egal. Ich denke, dass ich sehr anpassungsfähig bin, und mich eh schon damit abgefunden habe, dass das Jahr nunmal ANDERS wird.
Ich halte euch natürlich täglich auf dem Laufenden, was sich so entwickelt.
Bis morgen.
Anne
Re-Match!!!
09.09.2008; 23:50 Uhr
Der heutige Tag verlief mit Annie wieder super, und ich merke, dass unser Verhältnis immer besser wird bzw. sie mich immer mehr akzeptiert und lieb gewinnt.
Allerdings habe ich heute gegen 14.00 Uhr einen Anruf von meinem Area-Director Maryanne bekommen, bei dem sie mir ganz komische Fragen gestellt hat.
Aber mal von vorn:
Gestern Abend hat sich Ashley mit mir über kulturelle Unterschiede bzw. Probleme mit mir unterhalten. Problem ist eben, dass ich aus Deutschland komme und eine sehr organisierte Person bin. Allerdings ist sie eine Amerikanerin, und sehr flexibel und nicht so gut organisiert (das fängt schon beim Einkaufen an; ständig fehlt Milch im Haus usw.).Sie fühlt sich manchmal von meinen Fragen attackiert, obwohl ich ja nur Frage, um denen alles recht zu machen. Sie hatten ja vorher ein brasilianisches Au Pair, und da wird es wohl solche Organisations- bzw. Planungsprobleme nicht gegeben haben, weil die Brasilianer ja auch meistens nur in den Tag hineinleben und schauen, was der Tag so bringt. Aber ich bin da natürlich das volle Gegenteil. Außerdem bin ich ihr manchmal zu ehrlich, wenn sie mir Fragen stellt. Aber ja...stimmt natürlich. Wenn du gefragt wirst, wie es dir geht, hast du ja immer zu grinsen und zu sagen, dass alles bestens ist. Naja...manchmal habe ich das wohl vergessen. Ich habe eben immer noch ein bisschen Probleme mit der Oberflächigkeit der Amerikaner. Dadurch hat sie sich manchmal persönlich angegriffen gefühlt.
Auf jeden Fall hat mich Maryanne dann am Telefon gefragt, wie es eben mit der Familie läuft usw.. Außerdem hat sie mich gefragt, ob sich Ashley mit mir unterhalten hat -> Ashley muss also auch mit meinem Area-Director gesprochen haben. Ich habe mir bei bei alle dem aber nichts gedacht. Ich habe mir lediglich vorgenommen, Ashley am Abend nach der Uni zu fragen, warum sie meinen Area-Director kontaktiert hat. Insgeheim konnte ich mir schon denken, dass sie eventuell über ein Re-Match (Au Pair-/Gastfamilienwechsel) nachdenkt. Mich hat das alles aber ziemlich kalt gelassen, da ich mich hier eh noch nicht zu 100% wohl fühle. Ich fühle mich eben nicht wirklich in das Familienleben integriert, und habe ständig das Gefühl, dass ich deren Privatssphäre störe, weil sie sich manchmal so komisch verhalten.
Auf jeden Fall habe ich Ashley und Erik dann nach der Uni gefragt, warum sie mit Maryanne gesprochen haben. Daraufhin hat Ashley gesagt, dass sie ein Re-Match möchte. Begründungen waren eben: 1. unüberwindbare kulturelle Differenzen und zum 2. wissen sie gar nicht, ob sie ein Au Pair noch benötigen, da Annie ja nun zur "Schule" geht. Naja...wir haben uns also ganz nett darauf geeinigt, dass ich die Gastfamilie wechseln werde. Sie wollen mich bei der Suche auch so gut wie möglich unterstützen.
Ich war wirklich sehr erstaunt darüber, dass ich das alles ziemlich locker aufgenommen habe. In Deutschland habe ich immer gedacht, dass ich in so einem Moment wahrscheinlich in Tränen ausbreche und mit allen Nerven am Ende bin. Aber ich freue mich jetzt eigentlich wieder auf das Neue und hoffe auch insgeheim, dass ich vielleicht 2 oder 3 Kinder bekomme, wo ein paar Ältere Kinder (6 Jahre oder so) dabei sind. Denn in Cape Cod habe ich auch mitbekommen, dass ich da viel mehr Spaß dabei habe.
Tja...allerdings ist jetzt wieder alles sehr ungewiss. Morgen telefoniere ich nochmal mit Maryanne und ich werde dann sehen, wie alles weiter geht. Blöd ist nur, dass man bei einem Re-Match nur 2 Wochen Zeit hat, um eine neue Familie zu finden. Wenn man keine Familie findet, heißt es "Zurück nach Germany". Also drückt mir bitte ganz fest die Daumen. Aber ich bin ziemlich zuversichtlich. Sarah (das Mädel mit dem ich zusammen von Leipzig geflogen bin) ist auch seit gestern im Re-Match-Prozess, und bei ihr haben sich bereits 2 Familien gemeldet. Auch meine Gasteltern denken, dass ich auf jeden Fall eine neue Familie finde, denn sie finden, dass ich ein gutes Au Pair bin.
Die nächste Zeit wird also auch erstmal wieder sehr spannend für mich. Aber macht euch bitte keine Sorgen. Ich bin wirklich sehr tapfer, und freue mich sogar auf das Neue. Ich bin ja selber auch ein bisschen von meiner derzeitigen Einstellung überrascht. Es scheint ganz so, dass ich in dem einen Monat schon ganz schön abgehärtet wurde. Ich habe eben gelernt, in solchen Momenten mit mir allein klarzukommen, denn es ist ja leider niemand da, der mich in solchen Momenten in den Arm nimmt.
Tschüss.
Eure Anne
Hochzeit in Cape Cod
08.09.2008; 22:48 Uhr
So heute nun (am Montag) muss ich endlich mal über das vergangene Wochenende berichten. Wir sind am Donnerstag gegen 19.30 Uhr in Richtung Cape Cod aufgebrochen, obwohl wir eigentlich schon 17.00 Uhr los wollten. Naja...damit muss ich wohl leben. Die Amerikaner scheinen wohl ziemlich unorganisiert zu sein, wie ich schon so manchmal feststellen konnte. Die Fahrt war dann recht witzig und wir sind gegen 22:30 Uhr in Cape Cod im "Wequassett-Resort" angekommen. Dort habe ich mit meiner Gastfamilie und der Familie von Erik's Bruder Marc gelebt. Das Ferienhaus hatte wirklich einen super Ausblick auf das Meer und alles andere hat auch gestimmt. Das einzige, was ein bisschen doof daran war, direkt am Meer bzw. am Ozean zu leben war, dass immer alles total klamm und feucht war.
Am Freitag war der Tag ziemlich entspannt. Es war super Wetter und die Zeit wurde am Pool verbracht und abends ging es in ein Hummer-Restaurant namens "Lobster-Pound". Wie ihr wahrscheinlich erahnen könnt, bin ich dort mit der Speisekarte nicht ganz so glücklich gewesen, denn ich mag ja kein "Essen aus dem Meer". Das ganze drumherum war aber echt cool und ich konnte die ganze Familie kennenlernen. Zum Beispiel sind wir auch mit einem "Trolly" (eine Art Bus) zum Restaurant gefahren. Gegen 21.00 Uhr sind wir von dort wieder zu Hause angekommen, und in unserem Haus war das "Kindersammelbecken". Alle Kinder mussten in unserem Haus schlafen, weil ich dort war und auch noch ein anderer Babysitter namens Michelle engagiert wurde. Mit dem kleinen Jack , 6 Jahre, (Sohn von Marc) habe ich mich echt bestens verstanden, und ich hatte echt Spaß mit ihm. Mit Michelle war es auch echt toll zu quatschen. Sie war sehr nett, und ich konnte ganz unbeschwert über Gott und die Welt auf Englisch quatschen.
Am Samstag war das Wetter dann nicht ganz so toll, obwohl das ja der eigentliche Tag der Hochzeit war. Es war ziemlich verregnet und meine Stimmung war auch nicht die beste. Ich habe mich ziemlich viel im Haus gelangweilt, weil die ganze Familie oft außer Haus war wegen der Hochzeit, und ich ja auch noch nicht mal Internet hatte. Gegen 18.00 Uhr war auf jeden Fall die Zeremonie, zu der ich auch gehen durfte. Die Zeremonie war eigentlich ganz normal und sehr "romantisch" (super Location). Eben nur mit dem Unterschied, dass es 2 Bräute gab...
Als dann die Zeremonie gegen 18.45 Uhr vorbei war, musste ich mit den Kindern und wieder mit Michelle in unser Haus gehen zum babysitten. Gott sei Dank hat mit den Kindern auch immer alles bestens geklappt. Michelle hatte an diesem Abend sogar ein kleines Geschenk für mich: "Kinder-Bueno", da wir uns ja am vorigen Tag über Deutschland und natürlich auch "Kinder-Schokolade" unterhalten haben.
Am Sonntag war dann wieder sehr gutes Wetter, und meine Gasteltern haben sich entschieden bis abends im Hotel bzw. am Pool zu bleiben. Gegen 17.00 Uhr sind wir wieder in Richtung Heimat aufgebrochen, und ich war froh, wieder dort zu sein. Fühle mich hier doch so langsam heimisch 
Heute, am Montag, musste ich echt lange und viel arbeiten. Im Übrigen war heute auch Annie's erster Schultag. Allerdings geht sie in der ersten Woche immer nur eine Stunde dort hin. In der 2. Woche dann 2 stunden, und ab der dritten woche immer 3 Stunden. Ich habe heute von früh um 7.00 Uhr bis abend 20.00 Uhr gearbeitet. Nur mit einer freien Stunde. Aber die Arbeit war ganz ok, und ich merke, dass Annie mich schon richtig gern hat, was auch mich glücklich macht.
So...es ist schon spät, und ich möchte schlafen.
Bis morgen.
Anne
Annilein kämpft sich durch Hartford
03.09.2008; 23:13 Uhr
Heute ist vielleicht ein Stress gewesen bzw. ist immer noch. Ich musste heute zum einen von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr arbeiten. Aber mit Annie hat ja auch alles super geklappt. Langsam weiß sie eben wer ich bin...
Nachdem mich 14.00 Uhr Ashley abgelöst hat, musste ich ganz ALLEIN mit dem Auto (obwohl ich erst eine "Praxis-Fahrstunde" hatte) nach Wethersfield zur Führerscheinstelle fahren. Erik hat das gestern mit der Versicherung geklärt, dass ich hier allein fahren darf bis ich den amerikanischen Führerschein habe. Tja...und deswegen wurde ich dann auch mehr oder weniger allein losgeschickt 
Netter Weise hat mir ja wenigstens Erik noch am Morgen die Wegbeschreibung ausgedruckt. Naja...mit der Wegbeschreibung war ich nur zum Teil erfolgreich. Ich habe mich zwar zur Führerscheinstelle gefunden, musste allerdings an einer Stelle in HARTFORD (viel Verkehr) mehrere Runden drehen und immer wieder wenden, da ich eine gewisse Avenue nicht finden konnte. Wie ich später rausgefunden habe, hat mir die Wegbeschreibung eine Straße unterschlagen, so dass ich die Avenue durch den beschriebenen Weg gar nicht finden konnte. Durch meine Wende-Aktionen etc. habe ich aber durch ZUFALL die gesuchte Avenue gefunden.
Auf der Führerscheinstelle war es gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich musste mich zwar durchfragen, wo ich hin muss, aber ich musste nicht lange in der Schlange stehen und die Frau am Schalter war super nett und ist auch super freundlich geblieben, obwohl ich ja ein kleiner Problemfall war, denn es ist echt nicht leicht Amtssprache auch noch auf Englisch zu verstehen. Aber ich schaffe ja alles
Bin jetzt auf jeden Fall ganz stolz auf mich...
Gegen 16:30 Uhr war ich wieder daheim und konnte dann bis 17:45 Uhr entspannen, denn Ashley und Erik sind heute zu einer Art Elternabend (für Annie's "Schule") gegangen. Habe Annie dann nach unserem gemeinsamen Dinner (Pizza) bettfertig gemacht. Ab 19.30 Uhr konnte ich mich dann also wieder um mich kümmern, und das Baby-Phone war auf Empfang.
Gegen 21:30 Uhr kamen dann meine Gasteltern zurück, und ich habe sie abgefangen, da ich von Ash eine kleine Reisetasche benötigte (für Hochzeit) und außerdem endlich rausbekommen wollte, wann wir denn nun nach Cape Cod fahren, denn irgendwie waren sich da Erik und Ashley nicht ganz einig. Jetzt haben wir uns auf morgen 17.00 Uhr geeinigt. Das bedeutet, dass ich meine Reisetasche eigentlich packen müsste. Außerdem kann ich morgen dadurch nicht die Uni besuchen :-(
Ich muss also meiner Lehrerin Whitney noch per Email bescheid geben, dass ich morgen nicht kommen kann und muss ihr außerdem meine Hausaufgaben schicken -> das muss ich also auch noch erledigen. Naja. Die Reisetasche ist glaub ich morgen ganz schnell gepackt, und die Hausaufgaben mache ich morgen in meiner Mittagspause. Habe heute wirklich keine Zeit mehr dafür, denn ich muss auch noch ein kleines Beauty-Programm durchziehen (muss ja schließlich hübsch sein auf der Hochzeit).
Außerdem habe ich mich heute auch nochmal ganz intensiv um meinen Fisch in meinem Zimmer gekümmert (habe ich den eigentlich schon mal erwähnt???). Der Kleine ist mir schon total ans Herz gewachsen, und meine größte Angst ist, dass er in dem Jahr stirbt. Ich habe deswegen heute einen kompletten Wasserwechsel durchgeführt (er wohnt ja nur in so einem kleinen Glas), weil das Wasser schon ganz schön trüb war.
Das soll es für heute gewesen sein. Habe ja eigentlich noch viel zu erledigen. Ob ich zu dieser späten Stunde allerdings noch Kraft habe, ist eine andere Frage.
Tschüß.
Anne
PS: Habe in dem Album "Mein neues Zuhause" ein Bild von meinem armen kleinen Fisch reingestellt.
Bin jetzt ein Student an der CCSU!!!
02.09.2008; 23:28 Uhr
Der heutige Tag verlief wirklich sehr gut, denn mit Annie hatte ich viel Spaß (trotz alle dem, dass sie eine Erkältung hat) und ich hatte auch eine Menge zu tun, was ja immer sehr vorteilhaft ist, da ich dann nicht so viel zum Nachdenken komme und dann Heimweh bekomme, was wirklich immer schrecklich ist. Wobei ich aber noch nie mit dem Gedanken gespielt habe, dass Jahr abzubrechen. Denn meine Gastfamilie ist immer sehr lieb zu mir und ich erlebe hier eben wirklich viele außergewöhnliche Sachen - Ich sehe z.B. Orte, von denen andere nur träumen. Naja....wie dem auch sei. Habe heute aber trotzdem von einem anderen Au-Pair-Mädel, was auch am 11.08.08 nach Amerika geflogen ist (allerdings mit einer anderen Agentur) und mit dem ich immer viel Internet-Kontakt hatte, erfahren, dass sie ihr Jahr abbricht. Aber ich bleibe weiterhin TAPFER. Ich meine: Von Heimweh stirbt man ja nicht, und "was nicht tötet, härtet ab".
Habe heute auf jeden Fall von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr gearbeitet und 18.00 Uhr wurde ich von Nina abgeholt, um zur Uni (CCSU) zu fahren, wo heute unser erster Unterricht stattfand (von 18.45 Uhr bis 21.15 Uhr immer dienstags und donnerstags). Wir waren ja schon einmal auf dem Uni-Campus, als wir zu diesem Aufnahmetest mussten, aber diesmal war ich einfach von all den vielen Studenten begeistert. Die Studenten sind auch ganz hilfsbereit (-> generell sind alle Amerikaner total freundlich), denn als ein Student mitbekommen hat, dass wir auf dem Campus rumirren mit einer Karte, ist er zu uns gekommen und hat gefragt wo wir hinwollen und er konnte uns auch weiterhelfen. Was aber auch wirklich gut war, denn wir waren echt schon spät dran.
Der Kurs ist wirklich cool und Mult-Kulturell. Der Kurs besteht aus vielen Au Pairs (einige Deutsche, Brasilianer, Costa Ricaner und einer Russin). Außerdem sind dort aber auch ein paar "ältere" Leute, z.B. eine 30-Jährige Chinesin (lebt seit 5 Jahren in den USA, da sie einen Amerikaner geheiratet hat) oder auch ein 68-Jähriger Pole (lebt seit 18 Jahren in den USA) -> er ist im Übrigen der älteste und einzigste Mann in unserer Klasse. Es hat aber heute wirklich Spaß gemacht, denn auch unsere Lehrerin Whitney ist total nett. Am Anfang haben wir kleine Plauderrunden gemacht, in der sich jeder vorstellen konnte, und die anderen interviewen konnte. Später haben wir Texte gelesen und danach darüber gesprochen. Es waren auch wirklich interessante Texte dabei (z.B. hat sich einer mit den postiven und negativen Seiten des Internets auseinandergesetzt), und ich bin froh nun endlich mal wieder Unterricht zu haben, denn die tägliche Schulroutine fehlt mir auch ganz schön.
Ich hoffe sehr, dass meine Gastfamilie erst am Freitag bzw. am Donnerstag nach meinem Unterricht nach Cape Cod fahren möchte, denn jeder der mich kennt wird wissen, dass ich es nicht mag Unterricht zu verpassen und sogar mit 40° Fieber zum Unterricht "krauche" 
Als ich zu Hause angekommen bin, habe ich gesehen, da noch etwas vom Dinner übrig war. Ich habe das also gegessen und heute zum ersten Mal, seitdem ich hier bin, normale Kartoffeln gegessen (mit Blumenkohl und irgendwelchem Fleisch).
Später am Abend habe ich noch mit Sarah (Mädel, mit dem ich von Leipzig aus geflogen bin) geskypt, und nun wollte ich noch einen neuen Tagebuch-Eintrag machen. Jetzt nachdem auch das getan ist, werde ich meine Lichter ausmachen und schlafen.
Bis morgen.
Anne
Labor-Day
01.09.2008; 22.15 Uhr
Heute war nun also der amerikanische Feiertag "Labor Day" (zurückzuführen auf die Achtstundentag-Kampagnen der amerikanischen Arbeiterbewegung; außerdem bedeutet er das Ende des Sommers und der Reisesaison), was für mich bedeutete, dass ich frei hatte. Das ich frei hatte, lag aber nicht nur an diesem Feiertag, sondern auch daran, dass ich am Samstag auf der Hochzeit in Cape Cod arbeiten muss.
Trotz alle dem, dass ich heute frei hatte, bin ich schon 8.30 Uhr aufgestanden (was wirklich nicht leicht war, da ich in den letzten Tagen kaum geschlafen habe), da heute Annies "Lehrerin"/Erzieherin der Montesory School (eine Art Kindergarten, den Annie ab 8. September immer von 8.30 Uhr - 11.30 Uhr besuchen wird) zu Besuch war, um zu schauen, wie weit Annie entwickelt ist und um uns letzte Instruktionen zu geben. Außerdem war es auch wichtig für sie mich kennenzulernen, da ich ja schließlich auch Annie immer abladen und -holen werde. In den ersten Tagen wird Erik aber noch diesen Job übernehmen.
Habe dann noch ein wenig im Internet gesurft bis ungefähr 12.00 Uhr, und bin danach mit Nina in die Shopping-Mall gefahren. Eigentlich wollte ich ja fahren. Dadurch, dass wir aber noch nicht beim DMV (Führerscheinstelle) waren, darf ich das Auto noch nicht selber fahren. In der Shopping-Mall sind wir auch nur rumgeschlendert, haben Kaffee von Starbucks getrunken, gequatscht und Menschen beobachtet. Eigentlich wollten wir uns auch so ein Buch kaufen, worin man die 25-Cent-Münzen (Quarters) von den unterschiedlichen Staaten sammeln kann - so ein Buch haben wir aber nicht gefunden. Wir wollen dann in dieser Woche wahrscheinlich noch zur Manchester-Mall fahren, denn da soll es so was 100%-ig geben.
Gegen 16.00 Uhr war ich dann auch zurück. Habe noch mit meinen Lieben daheim geschwatzt, und gegen 18.00 Uhr gab es dann Dinner (vom Grill). Beim Abendessen habe ich übrigens auch erfahren, dass das am Wochenende keine normale Hochzeit wird, denn Erik's Schwester wird eine Frau heiraten. Krass...ich werde eine "Gay-Wedding" miterleben. Echt verrückt. Bin sehr gespannt, wie das alles wird. Bis jetzt hört sich ja das ganze "Hochzeits-Programm" ganz gut an. Den ganzen Freitag entspannen wir am Strand von Cape Cod und am Freitag-Abend gehen wir in ein edles Restaurant um frischen Hummer zu essen, und Samstag-Abend findet die eigentliche Hochzeitszeremonie statt.
So...nun werde ich schlafen, denn morgen muss ich wieder arbeiten. Ich muss Annie aber morgen früh nicht mit in mein Bett nehmen. Mal sehen, wie der Tag morgen so wird, denn ab morgen arbeitet ja Ashley und außerdem gehe ich morgen das erste Mal zur Uni!!!
Ciao...
Liebste Grüße von der "tapferen" Anne.
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