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Washington, Atlantic City and more!!!!
01.09.2008; 01:33 Uhr
WOW!!! Wusste jetzt eben gar nicht, wo ich meinen Tagebuchentrag machen sollte, denn seit 1 1/2 Stunden ist es nun schon der 1.September. Die Zeit vergeht also doch relativ schnell - ich bin nun schon seit 3 Wochen hier - und der nächste Tagebucheintrag wird bereits im September-Teil stehen.
Wie dem auch sei. Das Wochende mit den anderen Au Pair Mädels war einfach genial. Angie hat sich ja um alles wunderbar gekümmert und die Tour bei gotobus.com gebucht und das Preis-Leistungs-Verhältnis war echt nicht zu toppen.
30.08.08 (Samstag) - 1. Tag - Atlantic City, Philadelphia und Nacht in Washington
Am Samstagmorgen 2:30 Uhr hat mein Wecker geklingelt, und ich habe mich schnell fertig gemacht und die letzten Sachen zusammengepackt, da ich ja schon kurz nach um 3.00 Uhr von Nina und Angie abgeholt werden sollte. Außerdem habe ich mir noch mein Lunch-Paket zusammengepackt und war ganz überrascht, dass mir auch Ashley ganz viel Pizza stehen lassen hat (muss wohl vom Vorabend gewesen sein, wo sie mit Freunden essen war) und mich darum gebeten hat, dass ich mir doch bitte davon etwas mit auf meinen Road-Trip mitnehme - klar: so was lass ich mir nicht entgehen.
Kurz nach 3.00 Uhr hat mich dann auch Nina abgeholt - allerdings allein, da sich Angie (kommt aus Tolland -> ca. 30 Min. von West Hartford entfernt) verfahren hat. So haben wir dann erstmal Ellen abgeholt, und sind zu Nina gefahren, um auf Angie zu warten. Angie hat sich dann Gott sei Dank doch noch zu uns hingefunden. Im selben Moment kam allerdings auch die Polizei, die auf Nachtstreife gewesen sein muss, vorbeigefahren, und hat uns gefragt, was wir so früh am Morgen hier treiben. Wir haben dann natürlich von unserem geplanten Trip erzählt, und sie haben uns noch viel Spaß gewünscht und sind davon gefahren. War schon sehr witzig...
Wir sind dann zu viert von West Hartford nach New Haven gefahren, von wo aus der Zug nach New York fährt. Mit der Zugfahrt hat alles bestens geklappt, und wir sind an der Grand Central Station (DER BAHNHOF ÜBERHAUPT IN NY) ausgestiegen. Von dort aus mussten wir mit der U-Bahn nach Chinatown fahren, und in der Central Street haben schon ganz viele Büsse gewartet. Das war dort ein Chaos kann ich euch sagen. Kein Mensch wusste, in welchen Bus er einsteigen muss, da dort keine Schilder dranhingen (und wenn was draufstand dann in chinesisch). Na gut...also haben wir uns rumgefragt, und haben dann glücklicherweise unseren Tour-Guide (ein Japaner namens Jacob) gefunden. Der wusste allerdings nicht, wo unser Bus geblieben ist, und so hieß es weiterhin warten im schmutzigen Chinatown bei Regen :-(
Eigentlich sollte unsere Fahrt gegen 8.00 Uhr starten, begann aber erst um 9:00 uhr, da der Bus Verspätung hatte.
Im Bus war es echt katastrophal. Zunächst war ich total überfordert damit nur von Japanern, Chinesen und Indern umgeben gewesen zu sein. Das ist ja nun doch ein richtig krasser kultureller Unterschied. Außerdem saß im Bus auch ein kleines Mädchen mit, was sich an dem gesamtem Wochenende bestimmt 10 mal im Bus übergeben hat. Dieser Geruch hat natürlich nicht zur besten Stimmung beigetragen.
Gegen 11:30 Uhr sind wir dann in Atlantic City - unserem ersten Stop - angekommen. Dort war es wirklich cool. Unser Bus hat im Parkhaus eines Casinos geparkt, und wir sind alle - trotz alle dem das wir unter 21 Jahre sind - ins Casino reingekommen. Wow...das war das erste Mal, dass ich so was verrücktes erlebt habe. Überall hat es nur geklimpert und gefunkelt. Dort im Casino haben wir auch unser Mittagessen (inklusive) erhalten, was echt luxuriös war. Es gab ein Buffet mit wirklich leckeren Sachen.
Danach sind wir raus an den Strand gegangen und hatten dort wirklich viel Spaß. Wir haben viele Fotos gemacht und haben auch diverse Souvenir-Shops abgeklappert. Leider verging die Zeit aber auch viel zu schnell und nach einem 3 stündigen Aufenthalt mussten wir zurück zum Bus und sind nochmal durch das Casino gegangen. So sind wir also vom "Las Vegas der Ostküste" weiter nach Philadelphia gefahren.
In Philadelphia waren wir nicht sehr lange und wir haben uns auch nur die "Independence Hall" und "Liberty Bell" von außen angeguckt.
Danach waren wir wirklich lange per Bus unterwegs. Man konnte dann im Bus wählen, ob man Dinner in einem Japanischen Restaurant essen möchte, was allerdings um die 25 $ zusätzlich gekostet hätte. Wir haben uns dagegen entschieden und darauf gehofft, dass in der Nähe des Japanischen Restaurants noch andere Ess-Gelegenheiten sind. Aber weit und breit NIX!!! Also haben wir in der Zeit auf dem Parkplatz gewartet und darauf gehofft, dass wir außerhalb unseres Hotels was essen können. Aber auch da hatten wir kein Glück.
Wir sind erst gegen 22:30 Uhr im Hotel "Marriot" (sehr luxuriös) - Nähe Washington - angekommen, und da waren wir dann auch nur noch müde und wollten schlafen, da wir ja an diesem Tag eh nicht so viel Schlaf bekommen haben. Allerdings ist es aber auch schwer mit vier Mädels in einem Zimmer zur Ruhe zu kommen und so war der Abend auch noch relativ witzig. Wir hatten in unserem Zimmer im Übrigen 2 Ehebetten und ich habe mit Ellen in einem Bett geschlafen.
31.08.08 (Sonntag) - 2. Tag - Washington DC und Baltimore
Da wir um 7.00 Uhr morgens schon wieder alle auf der Matte stehen sollten zur Weiterfahrt nach Washington DC, habe wir unseren Wecker auf 5.30 Uhr gestellt um auch noch entspannt zu frühstücken. Das Frühstück war auch echt lecker und wir haben alle schön ordentlich was mitgehen lassen, um auf der Busfahrt nicht zu verhungern 
Gegen 8:30 Uhr sind wir dann in Washington DC angekommen. Washington ist wirklich sehr politisch und man sieht kaum Restaurants oder Souvenir-Shops. Zunächst sind wir am "Washington-Monument" (im übrigen darf in Washington kein Gebäude höher sein als das Washington-Monument) vorbeigefahren und haben an "Capitol Hill" einen Stop gemacht. Danach ging es weiter zum "Jefferson Memorial", "Lincoln Memorial" und zum "Weißen Haus". Vom "Weißen Haus" war ich schon ein bisschen enttäuscht. Es ist zwar groß und schön, aber irgendwie habe ich es mir doch gigantischer vorgestellt. Naja...nun ist also auch das "Weiße Haus" neben "New York" entmystifiziert worden Man merkt eben doch, dass das auch nur ein Ort mit Gebäuden ist, wo Menschen leben.
Am "Weißen Haus" wurde Angie im übrigen auch für einen "Attentäter" gehalten, da sie für ein Foto mal ihre Tasche stehen lassen hat. Sofort kam ein Polizist angeflitzt, und hat Angie darum gebeten, wieder ihre Tasche zu nehmen...es könnte ja eine Bombe drin sein...
Nachdem das "Weiße Haus" unser letzter Stop in Washington DC war, sind wir nach Baltimore (Maryland) gefahren, um dort Lunch zu essen und um am Hafen lang zu schlenden. War wirklich ganz schön dort.
Gegen 15:15 Uhr sind wir dann von Baltimore zurück nach NYC gefahren. Auf der Fahrt habe ich auch von dem alten "Au-Pair-Hasen" Angie erfahren, dass es Sinn macht, die 25 Cent Stücke (Quarters) zu sammeln, da jeder Staat seine eigene Prägung hat. Nun werde ich also auch damit beginnen, die Quarters zu sammeln und mir dafür ein Buch kaufen, und hoffe am Ende meines Jahres alle 50 Quarters zu haben.
Kurz nach 20:00 Uhr sind wir dann in NYC angekommen und an den dunkelsten Gassen vorbeigefahren, die nicht gerade den sichersten Eindruck gemacht haben. Wir haben dann wieder unseren Zug von der Grand Central Station nach New Haven genommen und kamen 23:15 Uhr dort an, und mussten noch eine dreiviertel Stunde Fahrt in Kauf nehmen bis nach West Hartford.
Ich habe also ein schönes und aufregendes Wochenende erlebt, und hoffe, dass noch einige folgen werden.
Das solls gewesen sein, denn ist ja nun auch schon sehr spät.
Eure Anne.
Meine erste "Fahrstunde"
29.08.2008; 23:18 Uhr
Der Tag heute verlief ziemlich entspannt. Nachdem ich wieder all meinen Pflichten nachgegangen bin, hat mir Ashley angeboten heute mit ihr gemeinsam zur "Montesory School" (-> eine Art Kindergarten, wo Annie ab 8.September hingehen wird), zur Library (habe jetzt auch einen Ausweis für die Bibliothek) und anderen Dingen zu fahren. Diesmal sollte ich am Steuer sitzen und ich bekam somit meine erste Fahrstunde in Amerika. Der amerikanische Verkehr und seine Verkehrsregeln in Amerika unterscheiden sich nicht sonderlich von Deutschland. Nur das die Straßen hier eben wirklich total breit sind und ich jetzt wahrscheinlich das Schalten verlernen werde. Auch die Bremse in meinem Auto finde ich komisch. Die bremst irgendwie ganz schlecht (sehr langsam...weiß nicht, ob ich damit eine Vollbremsung schaffen würde).
Es hat mir auf jeden Fall großen Spaß gemacht, nach 3 Wochen mal wieder selbst am Steuer zu sitzen. Nachdem wir unsere Tour beendet haben, hat mich Ashley gleich mit Annie allein gelassen, da sie etwas zu erledigigen hatte (wie sich später rausgestellt hat, war sie beim Friseur und hat nun nur noch schulterlanges Haar). So habe ich Annie zum Mittagsschlaf gebracht, und konnte entspannen und mich um die Wäsche kümmern.
Annie ist gegen 13:30 Uhr wach geworden, und gegen 14:00 Uhr kam Ashley vom Friseur zurück. Eigentlich wollten wir dann gemeinsam zur Führerscheinstelle fahren, da wir rausgefunden haben, das man dafür wohl doch nicht die Social Security Card vorweisen muss. Allerdings wollten wir vorher noch sicherstellen, dass der Office auch wirklich geöffnet hat - und siehe da: Geschlossen! Also sind wir gemeinsam zur Shopping-Mall (Westfarms) gefahren, da wir noch Sachen umtauschen wollten, die Annie von ihren Großeltern aus Ohio geschickt bekommen hat, aber viel zu groß sind. Leider gab es da aber auch Probleme. Also sind wir so noch ein bisschen rumgeschlendert, und Ashley hat noch ein Geburtstagsgeschenk für einen Kumpel besorgt, der am Wochenende feiert. Außerdem habe ich einen tollen Verkaufsstand entdeckt, der ganz leckere große Brezeln verkauft. Mal etwas, was wirklich wie in Deutschland schmeckt.
Tja....danach habe ich noch ein wenig geskypt, telefoniert und einen Spaziergang mit Annie, Ashley und den Hunden gemacht.
Circa gegen 7:30 Uhr hat Ashley das Haus verlassen, da sie mit Erik und Freunden zum Essen verabredet war. Ich habe dann Annie ins Bett geschafft, mich gebaden und ewig lange damit verbracht, mir Sachen rauszusuchen für den Wochenend-Trip nach Washington. Naja. Ich habe es nun doch noch geschafft, etwas zu finden und mir ein Lunchpaket zu machen. Werde bestimmt morgen früh ganz hungrig sein. Kurz nach 3.00 uhr werde ich von zu Hause von Nina und Angie abgeholt. Wir holen dann noch Ellen ab, und dann fahren wir nach New Haven, um von dort aus mit dem Zug nach New York zu fahren, weil da die Bustour startet.
Ich werde jetzt also versuchen noch ein paar Stündchen zu schlafen und freue mich auf das Wochenende mit den Mädels.
PS: Habe auch Fotos von meiner neuen "Heimat" hochgeladen.
Bis zum nächsten Tagebuch-Eintrag.
Anne
Notfall bei Nina!!!!
28.08.2008; 22:56 Uhr
Der Tag verlief heute eigentlich ganz gut. Mit Annie hat alles wunderbar geklappt, allerdings komme ich auch viel zu viel zum Nachdenken, wenn ich mit ihr zusammen bin (-> vermisse euch dann alle). Sie ist eben doch noch sehr jung...spricht nicht und hat auch keine Ohren. Das heißt, dass man mit ihr nicht wirklich aufregende Aktivitäten machen kann. Hoffentlich kommt die Zeit aber auch noch.
Eigentlich sollte bzw. wollte ich ja heute mit nach Massachusetts zu Erik's Oma. Allerdings ist meine Gastfamilie schon gegen 14.00 Uhr statt 17.00 Uhr wie geplant gefahren. Ich hatte dann keine Lust mitzufahren, weil ich ja dann dort auch nur rumgesessen hätte, und nicht hätte skypen können, was ich heute echt dringend nötig hatte...
So war ich dann allein zu Hause. Gegen 16.30 Uhr war ich dann auch fertig mit skypen und habe dann aus Langeweile einen Spaziergang durch die Nachbarschaft und in den Park gemacht, um endlich mal Fotos davon zu machen. Ich denke, dass ich die Bilder morgen Abend reinstellen werde. Denn ich bin ja morgen Abend dazu gezwungen zu Hause zu bleiben, weil meine Gasteltern essen gehen, und ich auf Annie aufpassen muss. Ich werde aber auch wach bleiben bis Ashley und Erik zurückkommen, denn ich werde danach zu Nina gehen, um dort noch ein paar Stunden zu schlafen, denn am Samstag müssen wir schon gegen 4.30 Uhr in New Haven sein, um mit dem Zug nach New York zu fahren, wo ja dann unsere Washington-Tour startet.
Hoffentlich kann ich aber auch wirklich zu Nina, denn Nina's Gastkind Samantha (5 Jahre) ist heute vom Klettergerüst auf dem Spielplatz gefallen, und hat sich dabei was am rechten Arm gebrochen. Nina's Gastmutter hat Samantha ins Krankenhaus gebracht und sie und Matthew (2 Jahre) nach Hause gebracht. Deswegen hat mich Nina gebeten, ihr Fahrrad vom Spielplatz abzuholen und zu ihr zu bringen. War ja kein Problem, denn ich hatte ja sonst nichts zu tun. War dann auch noch ca. 1 1/2 Std. bei Nina.
Jetzt im Moment freue ich mich wahnsinnig doll auf die Washington-Tour!!!! Echt cool...bald sehe ich das "Weiße Haus".
Macht's gut.
Anne
Besuch von Erik's Mutter
27.08.2008; 22:02 Uhr
Der Tag hat heute wieder genauso angefangen wie gestern, nur dass Annie heute eine viertel Stunde später wach geworden ist. Im Übrigen zeigt mir Ashley jeden Morgen etwas neues, was ich Annie zum Frühstück machen könnte. Heute hat sie mir gezeigt, wie ich Pfannkuchen mache. Naja...der Geschmack ist sehr gewöhnungsbedürftig...hat irgendwie nur nach Getreide mit Sirup geschmeckt
Ashley ist dann heute auch mit Annie zu einem Playdate gefahren. Somit war ich von 9.00 - 11.00 Uhr allein im Haus. In dieser Zeit habe ich mich dann auch (neben meiner Hausarbeit) um ein externes Web-Album gekümmert, wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben.
Gegen 11.00 Uhr kam dann Ashley mit Annie zurück, weil Ashley heute auf Arbeit (zur Schule) musste. Hier in West Hartford beginnt nämlich die Schule am 2. September und deswegen musste sie zu Lehrerbesprechungen. Allerdings war mit Annie nicht mehr viel los, und so ist sie auch gegen 11.45 Uhr eingeschlafen und hat bis 13:00 Uhr durchgehalten.
Nach Annie's Mittagsschlaf wollte ich mit ihr in den "Elizabeth Park" um endlich mal dieses leckere Eis zu schleckern. Allerdings kam dann gegen 13.20 Uhr ein roter Mercedes in die Einfahrt gedüst, und ausgestiegen ist Erik's Mom. Sie war total nett und hat viel mit mir geschnattert. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich eigentlich einen Spaziergang mit Annie machen wollte. Daraufhin haben wir das gemeinsam gemacht. Im Park haben wir zufällig auch Nina getroffen mit ihren Kiddies. Naja...ich konnte auf jeden Fall mein Eis lecken und habe Katie (ich glaub so war der Name von Erik's Mom) einen Eistee gekauft. Muss ja schön höflich sein. Morgen ist dann übrigens auch in Massachusetts die Geburtstags-Party von Anni's Ur-Oma. Wir sind zum Dinner eingeladen, und ich werde dann auch die halbe Familie von Erik kennenlernen. Den Rest werde ich ja übernächstes Wochende in Cape Cod bei der Hochzeit kennenlernen. Bin schon gespannt, wie das so wird! Ich soll auf jeden Fall Badesachen mitnehmen, denn es liegt direkt am Meer. Wir fahren ja auch schon Donnerstag Nachmittag hin und Samstag findet erst die Hochzeit statt.
Diesen Abend wollte ich eigentlich mit Nina in den Park gehen, da dort mittwochs immer so eine Art Konzert stattfindet. Leider musste Nina kurzfristig absagen, weil ihr Gastvater im Stau stand, und sie nicht wusste, wie lange sie noch arbeiten muss. Das war natürlich echt doof, denn meine Familie ist zu Freunden gefahren, und ich bin extra nicht mitgefahren, weil ich etwas geplant hatte. Naja...habe mir dann im Kühlschrank was zu Essen gesucht, und im Internet gesurft und auch eine Stunde mit Sarah (das Mädel, das mit mir von Leipzig geflogen ist und mit auf der Orientation war) geskypt. War aber schon frustrierend. So zeitig hatte ich noch nie Langeweile :-(
Aber morgen Abend bin ich ja wieder voll beschäftigt, und darf eine amerikanische Geburtstagsparty miterleben!
Liebste Grüße.
Euer "American Girl"
Antrag meiner Social Security Card
26.08.2008; 22:12 Uhr
Heute war es also meine Aufgabe gleich morgens, wenn Annie anfängt mit Schreien (heute bereits 6.15 Uhr -> was ich durch das Baby-Phone hören konnte) sofort runter in die Küche zu rennen, Flasche holen, Annie die Flasche zu geben, frisch windeln und mit ins Bett nehmen. Hat auch alles bestens geklappt, und wir haben in meinem Bett gekuschelt. Gegen 7.00 Uhr ist Annie dann unruhig geworden, und ich habe mich in meinem Bad fertig gemacht, wobei mich Annie beobachtet hat, allerdings hat sie sich auch für Sachen interressiert, die nicht für sie bestimmt sind.
Der Tag mit Annie verlief an sich ganz gut. Allerdings hat mich trotz alle dem heute wieder ein komisches Bauchgefühl, was mich traurig gestimmt hat, begleitet. Echt voll komisch...Eigentlich weiß ich doch, dass es dafür gar keinen Grund gibt. Meine Gastfamilie ist lieb zu mir und ich werde unvergessliche Sachen in diesem Jahr erleben!
Nachdem ich gegen 15.00 Uhr fertig mit arbeiten war, ist Ashley mit mir nach Hartford gefahren, damit ich meine Social Security Card beantragen konnte. Das ist vielleicht doof gewesen. Da waren ca. 5 Schalter nebeneinander, von denen nur 2 besetzt waren. Man musste vorher eine Nummer ziehen und warten bis man aufgerufen wird. Als ich dann endlich dran war, hat sich die Tante vom Schalter total dumm angestellt. Mein Name war nämlich in die ihrem Computer bereits mit "Annekathrin Klein" (also zusammengeschrieben vermerkt) und sie war verwirrt, dass in meinem Pass mein Name getrennt und mit Bindestrich geschrieben war. Deswegen wollte sie das erst prüfen lassen, und dann hätte ich meine SSC erst in 4 Wochen bekommen, was aber auf keinen Fall wegen der Führerscheinstelle geht. Da hat Ashley dann Druck gemacht und auf einmal müssen wir nur noch 2 Wochen auf meine SSC warten. Wenn ich die dann endlich habe, kann ich hier auch einen amerikanischen Führerschein für den State Connecticut beantragen und ein Bankkonto eröffnen.
Während der Rückfahrt ist Ashley auf die Idee gekommen, dass wir heute in ein deutsches Restaurant gehen könnten - nur wir drei Mädels (da Erik heute lange arbeiten musste)! Allerdings hat sie später rausgefunden, dass das nächste dt. Restaurant ca. 20 Minuten entfernt ist. Das war uns dann heute doch zu blöd. Also sind wir zu Hause geblieben und haben was leckeres mit Pasta und Hühnchen gekocht. Hoffentlich gehen wir trotzdem mal irgendwann in das dt. Restaurant...
Auf morgen bin ich auch wieder gespannt, denn morgen kommt Eriks Mutter zu Besuch...Ich freue mich hier immer über neue Bekanntschaften. Zumal ich Eriks Mutter auch schon auf Fotos gesehen habe, und sie echt sympathisch aussieht.
So werde jetzt schlafen, denn muss morgen früh wieder Annie mit in mein Bett nehmen.
Ciao. Anne
Beginn meiner 2. Arbeitswoche
25.08.2008; 23:11 Uhr
Heute war nun also der Beginn meiner 2. Arbeitswoche und zugleich bin ich ganz stolz auf mich, dass ich nun schon seit 2 Wochen hier bin. Ich bin mir ganz sicher, dass ich stark genug sein werde, dass Jahr hier durchzuziehen.
Allerdings lässt sich so was natürlich auch immer sehr einfach sagen, wenn der Tag grandios verlaufen ist, und es NULL PROBLEME gab. Obwohl ich heute 9 Stunden (von 7.00 - 16.00 Uhr) arbeiten musste, hatte ich heute doch viel Spaß und Freude bei der Arbeit. Annie hat heute so gut wie gar nicht geweint, wenn wir beide allein gelassen wurden, was mich natürlich sehr stolz gemacht hat. Wir haben heute viel Musik gehört und natürlich getanzt. Ich freu mich wirklich schon rießig, wenn Annie 2 Jahre alt ist und zur Musik wahrscheinlich noch mehr abgeht... Außerdem warte ich auch darauf, dass sie endlich mit Sprechen anfängt. Ich rede mir schon die ganze Zeit den Mund fusselig, und sie lacht nur immer 
Heute hat mir Ashley auch endlich mal gezeigt, wie die Waschmaschine funktioniert. Musste dann heute auch schon 3 Waschladungen (alles nur von Annie) ansetzten. Morgen werde ich dann meine Wäsche erledigen und wohl oder übel auch alles in den Trockner schmeißen, was mir ja eigentlich nicht so geheuer ist... aber naja...man muss sich ja anpassen!
Nach Arbeitsschluss habe ich dann einfach entspannt, geskypt und telefoniert - wenn ich mal keinen Kontakt nach Deutschland (insbesondere zu meinen Eltern) haben kann, bin ich krank...
Wie dem auch sei. Heute war ich nicht krank, denn ich konnte ja mit ihnen sprechen. Gegen 18:30 Uhr habe ich dann Nina für einen kleinen Spaziergang abgeholt. Ich wollte mir eigentlich an der Snackbar im "Elizabeth Park" ein total leckeres Eis kaufen. Unglücklicherweise, habe ich es aber vergessen, Geld mitzunehmen. War aber auch kein Beinbruch, denn die Snackbar hatte eh schon geschlossen.
Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als morgen zusammen mit Annie dort ein Eis zu schleckern. Ich habe wirklich rießen Appetit auf diese Eis...
Dinner war heute mal wieder fabelhaft mit meinen Gasteltern und wir haben uns über sehr viele interessante Sachen unterhalten. Beispielsweise haben wir über die Geschichte Deutschlands (Nationalsozialismus -> Judenverfolgung, Mauer), Black People of America oder auch die anstehende Präsidentschaftswahl geredet...Außerdem haben sie mich auch darauf hingewisen, dass es in Hartford Ecken gibt, die man besser meiden sollte (was ich denen auch glaube, denn heute morgen kam in den News ein Report über eine Schießerei in Hartford. Auch wenn ich hier mal vorhaben sollte, in irgendeinen Club zu gehen, sollte ich dass besser von meinen Host Eltern absegnen lassen... Finde ich süß, dass sie sich da auch so ihre Gedanken machen.
Morgen wird im Übrigen ein sehr interessanter Tag, denn er fängt damit an, dass ich Annie mit in mein Bett nehmen werde, wenn sie aufwacht (habe ja ein Baby-Phone in meinem Zimmer). Das war die Idee meiner Gasteltern, da sie denken, dass sie sich noch besser am Morgen verhalten wird, wenn sie ihre Eltern gar nicht erst sieht. Normalerweise darf sie nämlich nochmal mit ins Bett ihrer Eltern krauchen, wenn sie aufwacht. Hoffe, dass Annie mich bald noch mehr mag, wenn ich ständig mit ihr kuschel. ich liebe sie jetzt schon total...ist ja auch wirklich eine Süße!
Wahrscheinlich werde ich morgen auch das erste Mal mit meinen Auto hier fahren. Allerdings habe ich Ashley darum gebeten, dass erste Mal mit mir zusammen zu fahren, da ja nun doch jedes Auto verschieden ist und zusätzlich auch noch der Verkehr hier ein bisschen anders läuft und ich mich hier immer noch kaum auskenne... Eventuell beantragen wir morgen Nachmittag auch meine Social Security Card.
Liebste Grüße. Anne
Ein Tag mit Höhen und Tiefen!
24.08.2008; 23:22 Uhr
Der heutige Tag hat ganz komisch angefangen - nicht, dass irgendwas schief gelaufen ist - nein...ich war einfach nur traurig, dass ich nicht zu Hause bin. Richtig komisch...so schnell, wie dieses miese Gefühl kommt, geht es auch wieder. Ich habe dann auch wieder den ganzen Vormittag mit skypen und icqen zugebracht.
Gegen 11:30 Uhr wurde ich dann von Nina abgeholt, um zu einer Mall nach Manchester zu fahren, wo auch schon Julia (dieses Wochenende war das letzte für sie in den Staaten) und Angie in einem "Starbucks-Cafe" auf uns gewartet haben. Denn wir wollten ja heute zu dem Vergnügungspark "Six Flags of New England" fahren, was wir natürlich auch gemacht haben. Sobald ich bei Nina ins Auto gestiegen bin, war meine Traurigkeit auch sofort verflogen. Heute war dann auch das erste Mal, dass ich etwas bei "Starbucks" gekauft bzw. getrunken habe, und bin echt begeistert. Ich habe mir einen "White Chocolate Mocca" bestellt, und der war echt super lecker.
Danach haben wir uns auch sofort auf den Weg gemacht. "Six Flags" ist einfach nur geil gewesen, und der Vergnügungspark "Lake Campounce" war nichts dagegen (obwohl der auch schon toll war mit all seinen Achterbahnen). "Six Flags" ist meines erachtens ein bisschen an "Warner Bros Movie World" angelehnt, denn dort waren überall Tweetys, Bugs Bunnys, Daffy Ducks und andere Figuren. Bei "Six Flags" habe ich heute wohl auch die krasseste Acherbahnfahrt in meinem bisherigen Leben gemacht. Da war eine Achterbahn namens "Superman" und die war richtig hoch und steil. Als es da bergab ging, dachte ich, ich fahr ins Nirgendwo. Die Fahrt ging auch 2 1/2 Minuten und hat sich echt gelohnt. Wir sind aber auch noch mit 2 anderen Achterbahnen gefahren. Ich sag mal: WILLKOMMEN IM LAND DER ACHTERBAHNEN. Aber die Schlangen waren echt immer total lang, und wir mussten lange Wartezeiten auf uns nehmen. "Six Flags" war außerdem gleichzeitig wieder ein Wasserpark, und auch in der Badewelt hatten wir viel Spaß (aufregende Rutschen, ein cooles Wellenbad usw.).
Gegen 20:00 Uhr haben wir dann den Vergnügungspark verlassen, und haben heute bei "Friendly's" Dinner gegessen. Selbstverständlich war es auch hier mal wieder nicht das gesündeste Essen (aber lecker). Gegen 22:30 Uhr bin ich wieder in meinem 2. Zuhause angekommen, und werde auch versuchen bald zu schlafen. Muss ja morgen wieder früh raus. Im Übrigen geht es mir abends gar nicht so schlecht, wie ich es mir in Deutschland immer ausgemalt habe. Ich bin abends wirklich immer wahnsinnig geschafft. Gehe dann immer noch kurz an meinen Laptop, und denke gar nicht so viel an zu Hause nach. Gott sei Dank!
Achso: Im Übrigen habe ich heute auch meinen ersten Lohn (in bar) ausgezahlt bekommen. Die Vorstellung, wirklich jede Woche ungefähr 180 $ zu bekommen, ist toll. Ich komme hier bestimmt viel zum Sparen, um mir hier noch ein paar Wünsche zu verwirklichen.
PS: Habe heute mal wieder neue Bilder reingestellt.
Bis morgen. Eure Anne
Shopping-Mall
23.08.2008; 22:34 Uhr
Der heutige Tag verlief ganz entspannt, da ich ja frei hatte und den halben Tag auch Zeit hatte meine Kontakte zur Heimat zu pflegen.
Gegen 16:00 Uhr wurde ich dann von Nina und Ellen (Schwedin) von zu Hause abgeholt, um gemeinsam in die Mall namens "Westfarms" zu fahren. Also die Shopping-Mall unterscheidet sich nicht wirklich von unseren Einkaufs-Zentren. Trotzdem ist es ein echtes Shopping-Paradies. Ich habe auch schon meine erste Beute gemacht und gleich mal meine Kreditkarte ausprobiert. Echt voll luxuriös mit Kreditkarte einzukaufen...
Danach (gegen 18:30 Uhr) waren wir noch kurz bei Ellen, weil sie sich für unser gemeinsames Essen umziehen wollte. Haben heute wieder bei "Chilis" gegessen (wie letzten Sonntag). Es gibt dort zwar echt viel Fastfood, aber trotzdem finde ich, sollte es "Chilis" auch in Germany geben. Das Essen ist da richtig lecker und schön würzig. Es war wirklich ein schöner Abend für uns Drei und auch für uns zwei german Girls gut, dass wir mal wieder dazu gezwungen waren Englisch zu sprechen. Ellen ist wirklich eine Liebe. Wir haben sie heute auch gefragt, ob sie nächstes Wochenende mit nach Washington möchte - und sie wird!!! Das wird bestimmt super!
Zu Hause angekommen habe ich noch ein total leckeres Erdbeer-Dessert von meiner Gastfamilie vorgesetzt bekommen. Obwohl ich längst satt war, habe ich es in vollen Zügen genossen.
Gut...Morgen geht's dann zu "Six Flags" in einen großen Vergnügungspark.
Ciao. Anne
"Mamma Mia"
23.08.2008; 0:07 Uhr
Der heutige Tag verlief heute Gott sei Dank sehr gut. Gegen 8:30 Uhr wurde ich von Ashley mit Annie allein gelassen, und wir haben uns dann den ganzen Vormittag auf dem Spielplatz vergnügt, auf dem dann auch Nina mit ihren 2 Süßen war. Annie hat auch fein Mittagsschlaf gemacht und danach ist sie mit Ashley baden gefahren. Für mich hieß es dann quasi ab 13:30 Uhr frei bis Sonntag. Montag ist erst wieder mein nächster Arbeitstag.
Abends sind Nina und ich nach West Hartford in die Stadt gefahren. Bevor wir dort hinfahren konnten, musste Nina aber noch ihren Gastvater in Hartford abliefern. Hartford ist wirklich eine coole Stadt - wusstet ihr, dass dort sogar ein paar Jahre lang Mark Twain gelebt hat, dessen Haus man auch besichtigen kann? Er soll außerdem der erste gewesen sein, der in Hartford ein Telefon besaß. Ninas Gastvater hat uns auf all das hingewiesen und hat auch versucht, uns ein paar gute Adressen von Bars und Nightclubs zu nennen, wo auch "Minderjährige" reinkommen...
Naja....in West Hartford in der Stadt angekommen, war es erstmal schwer einen Parkplatz zu finden, weil Freitag Nacht echt wahnsinnig viele Leute ausgehen. Da ich Hunger hatte, sind wir in ein italienisches Restaurant gegangen, dass uns vom Ambiente her sehr zugesagt hat, und auch ganz passable Preise hatte. Allerdings haben wir bei dem Restaurant-Besuch auch wieder viel neues gelernt. Nämlich z.B., dass man sich hier lieber keinen Salat mit Käse bestellt, weil die Amerikaner auf total ekligen Käse abfahren, der extrem nach Schimmel schmeckt, und man lieber keine Pizza mit "Sausage" (übersetzt Wurst) bestellen sollte. Da es auf der Karte nämlich keine Salami-Pizza gab, habe ich angenommen, dass sie die Salami einfach nur Wurst nennen. Aber nichts war. Die Wurst, die drauf gepampt war, sah aus wie schon einmal durchgekaut und hat widerlich geschmeckt. Naja...aber auch diese Erfahrungen gehören zu diesem Jahr einfach dazu!
Im Kino haben wir dann "Mamma Mia" geguckt. Ich war wahnsinnig begeistert von dem Film. Tolle Musik und gute Laune...genau dass, was ich im Moment brauche. Irgendwie hat mir der Film auch klargemacht, dass ich die Zeit, die ich nun in Amerika bin in vollen Zügen genießen soll und dies die ZEIT MEINES LEBENS ist. Im Kino war es allerdings wieder mal schweinekalt und das Popcorn war salzig statt süß. Ich dachte nun eigentlich gerade, dass das Popcorn wahnsinnig süß ist, weil ja hier in Amerika alles total süß ist - aber auch da habe ich mich wieder mal getäuscht.
Nun werde ich schlafen gehen. Es ist herrlich, wenn ich daran denke, dass ich mir meinen Wecker nicht stellen muss.
Bye Bye.
Anne
Annie zahnt!!!!
22.08.2008; 0:14 Uhr
Wie schon in der Überschrift erwähnt, haben wir festgestellt, dass Annie zahnt. Und zwar kommen nun ihre Backenzähne. Ashley hat mir erzählt, dass ihre Zähne unnormal spät kommen, was natürlich auch dazu führt, dass nun der Gaumen nicht mehr so weich ist, wie bei einem kleinen baby, und so das zahnen natürlich besonders qualvoll ist -> was auch das ständige Quängeln und Weinen erklärt. Aber ich kann ja auch ein Lied von diesen Schmerzen singen, denn bei mir kommen ja die Weißheitszähne :-(
Heute lief Gott sei Dank besser als gestern. Gleich am Morgen habe ich mit meinem Gastvater Erik, der heute später zur Arbeit musste, einen Spaziergang in den Park mit den Hunden und Annie gemacht. Ich habe mich auch sehr nett mit ihm unterhalten und auch ihn wieder ein Stück mehr kennengelernt, denn er ist ja sonst fast nur auf Arbeit...
Annie hat heute kaum geweint und hat sich immer wieder schnell eingekriegt. Ashley hat das natürlich auch beruhigt, und ich hoffe, dass sie sich nun nicht mehr so viele Sorgen macht, wenn ich mit Annie allein bin.
Am Abend gab es heute ein richtig leckeres Dinner. Ashley hat eine Reispfanne gemacht, und ich fand es wirklich köstlich. Beim Dinner habe ich mich auch super mit Ashley und Erik unterhalten und wir haben viel gelacht. Im übrigen haben sie auch erwähnt, dass wir wahrscheinlich im Februar nach Florida fahren werden :-)
Nun am Abend habe ich mal wieder ausführlich mit Nina telefoniert, und ein paar Bewerbungsunterlagen fertiggestellt für ein BA-Studium im Bereich Spedition, Transport und Logistik. Mal schauen, ob ich trotz alle dem, dass ich in Amerika bin, an ein BA-Studium rankomme. Einen Versuch ist es wert!!!
Das solls für heute gewesen sein, denn es ist schon sehr spät, und morgen muss ich wieder früh fit sein.
Eure Anne
Durchwachsener Tag
20.08.2008; 22:40 Uhr
Wie schon in der Überschrift geschrieben, war es heute sehr durchwachsen. Annie hat sich anfangs wieder schwer getan. Von 11.30 Uhr bis 15:00 Uhr war ich aber wieder allein mit ihr, wo alles geklappt hat (ohne rumzuheulen) und wir haben uns sogar mit Nina und ihren Kindern getroffen. Sie haben wirklich gut miteinander gespielt. Trotzdem frustriert es mich schon ganzschön, dass Annie noch nicht richtig warm mit mir ist. Natürlich weiß ich, dass das normal ist, aber in solchen Momenten vermisse ich schon mein altes Leben in Deutschland...
Nach Feierabend habe ich gegen 15:45 Uhr per Email erfahren, dass ich an der CCSU angenommen wurde und nun ein "Student" bin für einen Intensiv-Englisch-Sprachkurs. Als ich das Ergebnis bekommen habe, habe ich mich natürlich riesig gefreut, und ich bin froh, dass ich bis Weihnachten noch eine andere Aufgabe außer Babysitten habe. Außerdem wird mir dieser Kurs bestimmt auch in meinem späteren Berufsleben helfen. Nina wurde im Übrigen auch genommen - Gott sei Dank!!!
17:30 Uhr kam dann heute Maryanne (mein Area-Director) zu Besuch. Sie ist wirklich sehr nett, und hat mir Mut gemacht, dass in ein paar Wochen sicherlich alles besser sein wird, vor allem mit den Ängsten, die Ashley hat. Sie ist sich nämlich ziemlich unsicher, ob ich wirklich einen ganzen Tag (8 Std.) mit Annie schaffe. Wobei die Angst natürlich total unbegründet ist, denn ich habe ja genug Erfahrung mit kleinen Kindern und bin ja deshalb hier, um den ganzen Tag mit Kindern zusammen zu sein. Habe ja sonst auch keine andere Aufgabe. Naja...es wird noch eine Weile dauern bis wir alle richtig Vertrauen zueinander aufbauen - aber das frustriert natürlich!
Jetzt am Abend bin ich ja gerade allein mit Annie. Leider darf ich auch keinen Besuch empfangen, wenn meine Gastfamilie nicht zu Hause ist, da mein Gastvater ja Immobilienmakler und selbstständig ist, und hier ziemlich viele vertrauliche Sachen rumliegen. Ansonsten hätte ich sicherlich Nina eingeladen, aber haben vorhin noch eine halbe Stunde miteinander telefoniert und sie hat mich aufgebaut. Meine "Lachgummis", die dafür da sind, wenn ich mal traurig bin, mussten heute auch herhalten^^
Im Übrigen steht jetzt so gut wie fest, dass Nina, Ich und noch ein anderes Au Pair (Angie) am Wochenende vom 30./31. August nach Washington fahren. Es ist zwar noch nicht gebucht, aber das wird schon alles klappen.
Bis Morgen. Und drückt die Daumen, dass morgen besser läuft.
Anne
Aufnahmeprüfung an CCSU
19.08.2008; 22:09 Uhr
Mein Tag hat heute wieder um 7.00 Uhr begonnen. Zum Frühstück habe ich Schoko-Cornflakes gegessen, die ich mir gestern gekauft habe. Irgendwie gibts hier in Amerika keine Schoko-Cornflakes. Von Kelloggs gibts nur die Hellen, die ich nicht mag, und die, die ich jetzt habe, schmecken wie Puffreis, aber eben mit Schokoladen-Geschmack. Naja. Werde sicherlich noch das richtige für mich finden - Habe ja noch ein Jahr Zeit...
Ansonsten verlief der Tag mit Annie diesmal relativ gut. Ashley hat uns beide am Morgen mal für eine halbe Stunde allein gelassen, in der ich Annie relativ schnell beruhigen konnte und außerdem waren wir von 11:30 Uhr - 15:30 Uhr allein. In dieser Zeit war auch alles in Ordnung. Annie hat fein Mittagsschlaf gemacht und danach waren wir im Park und auf dem Spielplatz. Annie hat kein einziges Mal geweint und sehr viel gelacht. Wo wir allein waren, hing sie mir sogar schon am Bein - Was natürlich ein SUPER Zeichen ist. Au dem Spielplatz kam ich auch mit einer Amerikanerin ins Gespräch. Sie kennt in meiner Nachbarschaft noch ein anderes deutsches Au Pair (muss wahrscheinlich von einer anderen Agentur sein). Ich habe der Amerikanerin meine Handynummer gegeben, welche sie dem anderen deutschen Au Pair geben will. Bin ja mal gespannt, ob sich das Mädel mal bei mir meldet.
Gegen 18:00 Uhr hat mich heute Nina abgeholt, um zusammen zu dem Aufnahme-Test von der "Central Connecticut State University" zu fahren. Der Test war in 2 Teile gegliedert. Der 1. Teil war ein kurzer Aufsatz zu der These: "Nicht alles was wir lernen, ist in Büchern verankert" (selbstverständlich auf Englisch), und der 2. Teil war ein Multiple-Choice-Test am PC. Der war gar nicht so einfach. Wir mussten darin Fragen zur Grammatik, Textverständnis und Vokabelwissen beantworten. Ich kann jetzt noch nicht mal sagen, ob ich ein "gutes" oder "schlechtes" Gefühl habe...Naja, morgen erfahren wir per Email, ob wir angenommen werden.
Nach dem Test musste Nina noch tanken, was hier auch total komisch ist, da man hier zuerst bezahlt. Außerdem war ich auch noch kurz bei Nina zu Hause. Sie hat auch ein richtig schönes Haus und super nette Eltern. Sie hat nur ein bisschen Probleme mit der 5-Jährigen.
Bin ja jetzt mal gespannt, wie morgen wird. Zum einen erfahre ich das Ergebnis von der Uni und zum anderen gehen meine Gasteltern morgen Abend zu einem Konzert. Ich muss Annie dann abends ins Bett bringen. Werde aber nicht allein sein, da das alte Au Pair, die ihren Au-Pair-Aufenthalt um ein weiteres Jahr verlängert hat und weiterhin in Hartford lebt (aber bei neuer Famile), vorbeikommt, um mir zu helfen (da sie ja Annie bestens kennt). Ich wollte die Hilfe zwar nicht, aber schaden kann es ja auch nicht. Bin dann wenigstens abends nicht allein und lerne ein weiteres Mädel kennen (diesmal eine Brasilianerin - kenne sie aber schon aus Emails, da sie mir Fragen über meine Gastfamilie beantwortet hat).
Bis morgen meine Lieben.
Eure Anne
Welcome to "Annywood"
18.08.2008; 22:48 Uhr
Wie ich ja gestern schon erwähnt habe, hatte ich heute also meinen ersten "Arbeitstag", der von 7.00 Uhr - 15:00 Uhr verlief. Dadurch das Ashley allerdings noch zu Hause ist, und wahrscheinlich erst am 26.08. mit arbeiten beginnt, assistiere ich ihr mehr oder weniger oder übernehme Annie, wenn Ashley wichtige Erledigungen machen muss.
Allerdings hatte Annie heute wirklich einen schlechten Tag (u.a. keinen Mittagsschlaf gemacht und nur rumgequängelt) und ich wurde dadurch ganz schön traurig. Annie hängt total an ihrer Mutti und weint sich die Augen aus und schreit ganz laut, wenn Ashley Annie und mich allein lässt. Da kann ich dann auch wirklich rumhüpfen, ihre allerliebsten Spielsachen raussuchen und mich total zum Affen machen...NICHTS HILFT. Ich kann einfach nur hoffen, dass Annie lernt, dass ihre Mom immer wieder zurück kommt und wir unseren täglichen Rhythmus finden, wenn Ashley zur Arbeit geht. Das einzige Mal, wo Annie gut drauf war, war als Annie und ich einen Spaziergang durch die Wohngegend gemacht haben, wo ich auch schon die ersten wichtigen Anlaufpunkte entdeckt habe (beispielsweise den Spielplatz oder auch Ninas Haus^^).
Heute war ich auch mit Ashley zum ersten Mal in einer Pharmacy (Drogerie-Markt). Ich habe mir dort ein Schaumbad (für meine Vollbäder^^), Nagelfeile, Haargummis (eben alles, was ich zu Hause vergessen habe) und Halsbonbons gekauft, denn mich hat's jetzt tatsächlich erwischt durch diese sch*** Klimaanlagen. Ashley hat sich 3 Klatsch & Tratsch Zeitungen gekauft, die ich am Ende meines Arbeitstages auch sofort studiert habe und siehe da... ich habe auch alle wichtigen Zusammenhänge so weit verstanden. Außerdem hat mich zu dieser Zeit auch wieder Maryanne (mein Area-Director) angerufen, welche bei mir auch schon am Freiag, dem 15.08. nachgefragt hat, wie es mir so geht. Also nochmal ein großes Lob an meine Agentur "Ayusa/AuPairCare". Man wird hier wirklich nie allein gelassen und bisher verlief auch alles reibungslos.
Erik kam heute schon eher von der Arbeit zurück, wodurch wir auch mal wieder zusammen Dinner auf der Terrasse essen konnte. Ashley hat gekocht und war dann auch ziemlich schnell fertig. Es gab Bohnen, Knoblauchbrot und Fleischbällchen, wobei hier aber gefrorenes Gemüse wirklich nur kurz in der Pfanne erhitzt wird (so, dass es auf dem Teller herumkullert) und anderes Zeug in der Mikrowelle aufgewärmt wird. Das Essen hat zwar wirklich lecker geschmeckt, aber trotzdem sind die Koch-Angewohnheiten völlig anders als ich es kenne. Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis ich der Familie mal anbiete etwas leckeres zu kochen (z.B. Schnitzel mit Bratkartoffeln und Salat -> hört sich doch lecker an und habe ich hier auch noch nicht gesehen).
Nachdem Dinner habe ich mit Nina noch einen Abendspaziergang durch die Nachbarschaft und den "Elizabeth Park" gemacht, haben viel geschnattert und verstehen uns auch super. Morgen ist es ja dann auch endlich so weit, und ich muss den Aufnahmetest an der Central Connnecticut State University für den "US-Culture"-Kurs absolvieren. Hoffen wir mal, dass ich ihn bestehe. Drückt mir einfach die Daumen, wenn ihr noch wach sein solltet. 18:30 Uhr beginnt hier dieser Test, was bei euch demzufolge 0:30 Uhr ist. Ich werde mit Nina gemeinsam dorthin fahren, da sie sich hier in Hartford schon besser auskennt. Mit meiner Orientierungslosigkeit ist es sogar so schlimm, dass ich nach unserem Abendspaziergang an meinem Haus vorbeigelaufen bin, und mich Nina daran erinnern musste, dass ich hier wohne.
Naja. Wie dem auch sei. Habe ja noch 51 Wochen Zeit, um alles richtig kennenzulernen.
Liebste Grüße aus den Staaten.
Anne
Meeting mit deutschen Au Pairs!!!
17.08.2008; 23:29 Uhr
Wobei die Überschrift gar nicht vollständig ist, denn ich habe heute noch viel mehr erlebt...
Als ich heute früh aufgestanden bin, habe ich erstmal wieder geskyped (für einen guten Start in den Tag^^). Danach bin ich runter in die Küche gegangen, um zu frühstücken. Heute habe ich dann auch mein Nutella-Glas mitgenommen, wovon Erik ganz beeindruckt war, denn er kannte Nutella vorher noch nicht. Ashley (als vorbildliche Frau, die üblicherweise die Haushalts-Einkäufe erledigt) kannte Nutella bereits aus dem Supermarkt. Nachdem wir dann alle draußen auf der Terrasse gefrühstückt haben, haben wir beschlossen mal wieder baden zu fahren (bis jetzt kein Problem - habe ja noch eine Bikini-Figur^^). Diesmal sind wir einfach nur in ein Freibad in unserer Nähe gefahren, was sich nicht ganz so extrem von den deutschen Freibädern unterscheidet. Haben dann dort auch Lunch gegessen, was natürlich mal wieder sehr ungesund ausgefallen ist (FAST FOOD, FAST FOOD, FAST FOOD...). Als dann Annie langsam gequängelt hat und müde wurde, haben wir uns gegen 15:00 Uhr wieder auf den Nachhause-Weg gemacht. Was aber auch ganz praktisch war, denn so konnte ich nochmal mit meinen Lieben telefonieren. Außerdem war ich ja auch gegen 19:00 Uhr mit Nina und 2 anderen deutschen Au Pairs verabredet zum Dinner.
Bevor ich allerdings zum Dinner gegangen bin, haben meine Gastfamilie und Ich den Nachbarn noch einen Besuch abgestattet, die ein rießiges Familienfest (Family-Reunion) feierten. Für mich war es sehr interessant, da unser Nachbar deutsche Eltern hat und auch deutscher Besuch im Hause war, mit denen ich erstmal die amerikanische Kultur auswerten konnte. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie beeindruckt ich davon war, dass zu so einem Familientreffen die Verwandten aus aller Welt anreisen. Im Übrigen wurde mir auch von unserem Nachbarn Brian (der Mann, dessen Vater Deutscher ist) angeboten, dass ich jederzeit rüber gehen kann, wenn ich den Drang verspüre mit ihm deutsch zu sprechen. Allerdings kann ich mir im Moment kaum vorstellen, dass ich den Drang jemals verspüren werde, denn ich spreche hier eindeutig zu viel deutsch. Beispielsweise kam ich auch heute im Freibad mit einem Amerikaner ins Gespräch, dessen Eltern ebenfalls Deutsche sind und deswegen kann er auch ein bisschen Deutsch sprechen. Aber auch mit den Mädels beim Dinner habe ich nur deutsch gesprochen.
Naja, wie dem auch sei... Nachdem wir dann gegen 18:00 Uhr wieder rüber in unser Haus gegangen sind, habe ich meiner Gastfamilie ihre Gastgeschenke gegeben (das war eine einmalige Gelegenheit, da sie im Wohnzimmer relaxed haben und auch alle beisammen waren). Sie haben sich wirklich sehr gefreut. Ashley hat ihr Armband sofort umgemacht, obwohl sie schon 3 weitere am Arm trägt und begonnen ihr neues Kochbuch zu studieren. Erik hat sich auch über das Shirt gefreut und Annie...naja...die war mehr von dem Geschenkpapier und -band fasziniert. Zu diesem Anlass habe ich meiner Gastfamilie außerdem auch Kinder-Schokolade und Schoko-Bons gegeben. Sie lieben die Schokolade schon jetzt, was für euch meine lieben Eltern bedeutet, dass ihr mir bald ein Paket mit deutschen Leckerein und anderen Sachen zuschicken könnt ^^.
Um 19:00 Uhr war es dann auch so weit und Nina hat mich abgeholt. Wir sind dann zur Mall gefahren um dort die anderen beiden Mädels (die im Übrigen nicht von Hartford kommen) zu treffen. Von dort aus sind wir dann zusammen zu "Chilis" gefahren. Mal wieder ein Fastfood-Restaurant... (nur mal nebenbei: Nina hat mir gesagt, dass sie in einem Monat bereits 3 Kilo zugenommen hat. Oh-Oh...hoffentlich ergeht es mir nicht genauso). Alles in allem war es aber sehr schön mit den Mädels zu plaudern. Ich habe wieder eine Menge wissenswerte Sachen für mein Au-Pair-Jahr erfahren und wieder ein paar Freunde mehr in meiner neuen Heimat gefunden. Wobei das eine Mädel (Julia) aber in 1 1/2 Wochen mit ihrem Jahr fertig ist und das andere (Angie) in 3 Monaten. Morgen treffe ich mich wahrscheinlich wieder mit Nina um abends einen Spaziergang durch unsere Nachbarschaft/Wohngegend zu machen. Ich habe hier nämlich noch kein bisschen Orientierungssinn, da echt alles gleich aussieht.
Gegen 22:45 Uhr war ich dann wieder zu Hause und alle haben schon geschlafen. Morgen ist im Übrigen mein erster Arbeitstag, welcher wahrscheinlich von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr verläuft, wobei ich aber noch nicht richtig arbeiten muss, sondern Ashley vielmehr bei ihrem täglischen Tagesablauf mit Annie über die Schulter schaue.
Das solls für heute gewesen sein. Macht's gut.
Liebste Grüße,
Anne
Ausflug zum Atlantik
16.08.2008; 22:18 Uhr
Heute war auch wieder total aufregend. Nachdem ich nach dem Aufstehen sofort mit meinen Eltern und meinen Omas geskyped habe, die anlässlich des 40. Geburtstags meines Papas bei mir in Greppin zu Besuch waren, habe ich erstmal meine Koffer ausgepackt, die im Weg standen. Voll komisch, dass ich jetzt auch so einen gruseligen Kleiderschrank bzw - raum besitze, wo sich immer Monster und Mörder verstecken...
Den Kleiderschrank zu füllen hat echt lange gedauert. Habe mich ja immerhin für ein Jahr ausgerüstet.
Als ich dann endlich fertig war, bin ich runter zu Ashley gegangen, die mit der kleinen Annie im Garten war, und die Nachbarn, welche einen typisch amerikanischen Straßenverkauf durchführten, beobachtete. Sie hat dann vorgeschlagen nach Old Lyme zu fahren, einen niedlichen Ort am Atlantik. Also haben wir schnell all unsere Badesachen gepackt und sind hingefahren. Insgesamt haben wir eine Stunde bis dorthin gebraucht. Während der Fahrt haben wir viel geschnattert, und ich muss wirklich sagen, dass es mit dem Englisch schon ganz gut klappt und meine Gastmum wirklich total lieb ist.
Dort angekommen war ich schon wieder überwältigt. In letzter Zeit bin ich wirklich sehr einfach zu beeindrucken. Mich fasziniert echt alles in Amerika. Der Strand war voller Amerikaner, die dort ihr Wochenende verbringen, eine Menge Bars spielten super Musik und es fand sogar ein Bikini-Contest statt. Ich habe mich ein bisschen wie beim "Springbreak" in Florida gefühlt.
Gegen 16:30 haben wir dann wieder die Rückfahrt angetreten, und einen Zwischenstopp in einem Supermarkt gemacht, weil am Abend ein gemütlicher Mädels-Abend bei Ashley's bester Freundin Rachel anstand. Tja...das war dann also mein "Erstes Mal" im Supermarkt. Typisch amerikanisch findet man dort fast nur Fertigprodukte - ABER zu meinem Erstaunen gab es dort auch Schwarzbrot und Aufschnitt (Wurst). Ob es natürlich schmeckt, ist die nächtste Frage...
Der Mädels-Abend bei Rachel war ganz schön, vor allem weil ich auch wieder mit Chandrea (dem Süd-Afrikanischem Au Pair) zusammen sein konnte. Sie ist echt super nett, und es ist auch total interessant sich über Kapstadt (wo sie herkommt) und die südafrikanische Kultur zu informieren. Zum Abendbrot haben wir im Übrigen Pizza bestellt. War aber lecker und es gab keinen Unterschied zu Deutschland.
Wieder zu Hause habe ich noch mit meinem süßen Schatz geskyped, der Gott sei Dank noch online war. Danach habe ich hier mein erstes Vollbad genommen. Ich glaube ich werde das jetzt jeden Abend machen - so fühle ich mich doch ein bisschen wie zu Hause.
Jetzt im Moment schreibe ich noch im ICQ mit ganz vielen anderen Au Pairs, denen es genauso geht wie mir und um diese Uhrzeit noch online sind. Meine deutschen Kontakte kann ich ja um diese Uhrzeit vergessen^^ und außerdem checke ich gerade das amerikanische Fernsehen (habe ja doch gegen mein Erwarten einen Fernseher in meinem Zimmer).
Liebe Grüße aus dem Land der "Unbegrenzten" Möglichkeiten!
Eure Anne
PS: Ab heute sind neue Bilder in der VIP-Lounge zu finden!
The first day
15.08.2008; 22:15 Uhr
Mein erster Tag in der Gastfamilie hat wirklich sehr gut begonnen. Nachdem ich aufgestanden und runter gegangen bin, wo sich schon Ashley mit der kleinen Annie beschäftigt hat, wurde mir erstmal alles gezeigt im Haus und wir haben zusammen mit Annie gespielt.
Da das Wetter wirklich gut war, haben wir uns entschieden mit Ashley's bester Freundin Rachel, ihren Kindern und ihrem Süd-Afrikanischen Au Pair in einen Vergnügungspark namens "Lake Compounce" zu fahren. Dort war es wirklich toll und einmalig. Da der Vergnügungspark an einem See liegt, ist er zum einen ein Wasser-Vergnügungspark und ebenso eine Hochburg für Achterbahnen.
Nachdem wir eine Menge zusammen gebadet und geplantscht haben, haben die Süd-Afrikanerin und ich uns entschlossen, noch ein paar Achterbahnen auszutesten. Wir sind mit 2 Holzachterbahnen gefahren und "IT WAS FUN". Es hat mir aber auch sehr viel Spaß gemacht mich mit der süd-Afrikanerin zu unterhalten. Ich muss ja nun langsam internationale Freundschaften knüpfen :-P
Nachdem wir zu Hause wieder angekommen sind, habe ich meine allerliebsten Eltern und meinen Freund kontaktiert, was mich irgendwie total traurig gemacht hat.
Ich bin danach wieder runter zu Ashley in die Küche gegangen und habe ihr erzählt, dass ich gerade sehr traurig war. Sie hat sofort gefragt, was sie machen kann und konnte mich vollkommen verstehen, da sie ja auch mit 20 Jahren für ein halbes Jahr in Europa war.
Danach sind wir zusammen ins Wohnzimmer gegangen, und haben "Mrs. Doubtfire" geguckt. Ich war wirklich überrascht, wie ähnlich die amerikanischen und deutschen Stimmen von den Schauspielern sind. Ashley und ich haben uns wirklich viel unterhalten und sie hat mir eine Menge Fotos gezeigt. Ich würde schon sagen, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Erik habe ich heute im Gegensatz dazu gar nicht gesehen - er arbeitet wirklich viel.
Zum Schluss haben Ashley und ich noch Pasta zum Abendbrot (Dinner) gegessen. Das Kochen geht bei den Amerikanern im Übrigen wirklich sehr schnell.
Liebste Grüße von euerm "American Girl"
Anne
NEW YORK, NEW York!!!
15.08.08; 9:14 Uhr
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich jetzt anfangen soll, denn die letzten Tage in New York (New Jersey) waren einfach überwältigend, aber natürlich auch mit Hochs und Tiefs versehen.
Ich werde am besten chronologisch berichten:
11.08.2008 - Abschied und Flug
Nachdem ich am vorigen Abend so gut wie alles in meinen 2 Koffern verstaut habe, hieß es am nächsten Morgen gegen um 10.00 Uhr Abschied von zu Hause nehmen. Meine Eltern und mein Freund haben mich zum Flughafen gebracht, wo im Übrigen auch Micha, Sarah und Laura auf mich gewartet haben um mich zu verabschieden.
Der Moment des Abschiednehmens war wirklich sehr schwer, aber Gott sei Dank waren ja auch noch 2 andere Mädels mit am Leipziger Flughafen, die sich ebenfalls für das Abenteuer Au Pair entschieden haben. Also konnten wir gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle gehen und ein letzes Mal unseren Lieben zu winken.
Nachdem wir dann den Abschied hinter uns hatten, haben wir uns gegenseitig Mut gemacht und gut zugesprochen. Ziemlich schnell konnten wir dann auch schon an Board einer ziemlich kleinen Lufthansa Maschine gehen und nach München fliegen. In München angekommen, hatten wir wirklich nur sehr wenig Zeit zum Umsteigen. Trotz alle dem haben wir es doch pünktlich zum Flugzeug geschafft, um den langen Atlantik-Flug hinter uns zu bringen. Der Atlantik-Flug mit der Lufthansa war recht angenehm und jeder Sitz hatte einen eigenen Fernseher mit einem vielfältigen Entertainment-Programm.
Als wir am Flughafen von Newark angekommen sind, haben sich dann auch schon die ersten Vorurteile bzw. Tatsachen über Amerika bestätigt (z.B. das die "unteren" Jobs meist nur von Schwarzen besetzt werden oder auch überall amerikanische Flaggen hängen und alles sehr patriotisch wirkt).
Ich hatte Gott sei Dank keine Probleme mit dem Gepäck und alle Koffer waren da, allerdings fehlte bei meinen anderen 2 Mädels jeweils ein Gepäckstück.
Als wir dann dann den Flughafen verlassen haben, wurden wir mit einem Shuttle-Service zum Sheraton-Hotel gebracht. Für diese Fahrt musste jedes Au Pair 15 $ + Trinkgeld zahlen.
Dort angekommen, wurden wir auch gleich von den Leitern der Orientation eingewiesen (wichtige Uhrzeiten, Regeln etc.).
Als ich dann endlich das Zimmer beziehen konnte mit einem Mädel, was auch in meiner Nähe in Hartford lebt, und einem anderen Mädchen, was in Wisconsin leben wird, fiel ich nur noch tot ins Bett.
12.08.2008 - 1. Tag Orientation und NYC-Sightseeing
Dieser Tag begann dann, wie jeder andere Tag auch, mit einem Weckruf vom Hotel um 6.00 Uhr morgens. Wir sind dann alle zum Frühstück gegangen (was überhaupt nicht lecker war) und um 8.00 Uhr morgens begann dann der Unterricht der Au Pair Akademie.
Wir haben jeweils von den Organisatoren ein Babysitter-Handbuch und ein Arbeitsheft bekommen, welche für das bevorstehende Jahr wirklich sehr hilfreich sind.
Der Unterricht war am ersten Tag ziemlich eintönig und alle haben eigentlich nur auf die anstehende New-York-City-Tour gewartet. Um 12.00 Uhr gab es Lunch (Mittagessen). Das Essen war wirklich ekelhaft - so war ich dann an diesem Tag auch weiterhin hungrig.
Um 17.00 Uhr war dann endlich der Unterricht vorbei und 17.15 Uhr mussten sich schon wieder alle Au Pairs, welche an der NYC-Tour teilnehmen wollten, in der Lobby treffen. Es gab also kaum Zeit um sich frisch zu machen.
NYC hat sich auf alle Fälle gelohnt. Es war wirklich sehr überwältigend. Am meisten war ich vom Times Square fasziniert und die Häuser sind wirklich alle rießengroß. Am Ground-Zero darf man im übrigen keine Fotos machen. Schon irgendwie komisch die Amis. Aber ich glaube das machen die zum Schutz der Angehörigen von den Verstorbenen. Die Tour war gegen um 10.00 Uhr zuende. An diesem Abend haben wir bei Mc Donalds am Times Square gegessen.
Nach der NYC-Tour mussten wir natürlich erstmal alle unsere Eindrücke von NEW YORK auf unserem Zimmer auswerten. Gegen um 24.00 Uhr sind wir dann auch eingeschlafen.
13.08.2008- 2.Tag Orientation
Dieser Tag begann genauso wie der andere und um 8.00 Uhr begann der Unterricht.
Am 2. Tag hat die Orientation mehr Spaß gemacht, da Rollenspiele gemacht wurden und ein Erster-Hilfe-Kurs durchgeführt wurde. An diesem Tag war das Mittagessen ganz besonders, denn im Hotel wurde für den Abend eine jüdische Hochzeit vorbereitet, und so konnten wir draußen im Garten essen. Diesmal hieß das Motto "Internationale Küche" und es war eigentlich ganz gut bis auf ein paar Ausnahmen.
Als der Unterricht vorbei war, ließen meine Mädels und ich es uns richtig gut gehen. Wir gingen in die 3. Etage um den Hoteleigenen Swimminig-Pool und Whirlpool zu benutzen. Der Pool war wirklich schön. Außerdem gab es außerhalb noch eine Terasse mit Blick auf Manhattan. Es war einfach der Wahnsinn!!!
Da wir durch das Schwimmen ziemlich hungrig wurden, haben wir im Restaurant des Hotels gegessen. Wir haben uns alle einen Burger mit Pommes bestellt. Diese Portion war allerdings kaum zu schaffen. Typisch AMERIKANISCH.
Als sich auch dieser Abend langsam dem Ende neigte, merkte man auch langsam die Anspannung, die in den Mädels aufstieg, denn der nächste Tag, war ja der große Tag, wo alle auf ihre Gastfamilie treffen.
Mir ging es trotzalledem ganz gut und ich war entspannt. Hat mich selbst gewundert, dass ich mal so entspannt war.
14.08.2008 - 3. Tag Orientation und Treffen mit Gastfamilie
An disem Tag fand nicht mehr all zu viel während des Unterrichts statt. Gegen um 11.00 Uhr war der Unterricht beendet, da einige schon sehr früh zum Flughafen mussten, um zur Gastfamilie weiterzufliegen. Meine Gruppe fuhr gegen 12.30 Uhr los zum Flughafen nach Newark. Dort war es wirklich sehr chaotisch. Ganz furchtbar fand ich, dass man dort an Computern sein e-Ticket ausdrucken musste und sein Gepäck selber einchecken musste.
Naja. Wir haben es ja trotzdem alle geschafft.
Mein Flug hätte eigentlich um 14.53 Uhr starten müssen, konnte aber nicht aufgrund von Unwettern. So saß ich über eine Stunde im Flugzeug und bin fast wahnsinnig geworden. Ich konnte meine Aufregung kaum noch verbergen.
Mit einer Stunde Verspätung ist dann mein Flugzeug von Continental Airlines in Hartford, meiner neuen Heimat, um 17.00 Uhr gelandet. Ich habe dann am Flughafen meine beiden Koffer vom Gepäckband abgeholt und auf meine Gastfamilie gewartet. Allerdings habe ich sie nirgends gesehen. Wenig später kam dann aber mein Gastvater (Erik) mit der kleinen Annie auf dem Arm. Er hat mich erst gar nicht gesehen. Ich bin dann aber zu ihm gegangen und wir haben uns herzlich begrüßt. Er sagte, dass sie woanders auf mich gewartet haben. Wenig später kam auch schon Ashley (meine Gastmutter) auf uns zugelaufen und hat mich ebenfalls herzlich begrüßt. Wir sind dann zum Parkplatz gegangen und das Auto, mit dem ich abgeholt wurde, war echt rießengroß. Eben so, wie man sich amerikanische Autos vorstellt.
Als wir dann zu Hause bei meiner Gastfamilie angekommen sind, haben sie mir erstmal alles gezeigt und in meinem Zimmer hingen sogar Luftballons mit der Aufschrift "Welcome".
Wir haben dann gemeinsam auf der Gartenterrase Abendbrot gegessen (so eine Art Schaschlik-Spieße) und mir wurde sogar ein Glas Rotwein mit angeboten - obwohl ich ja wieder "minderjährig" bin.
Am Abend habe ich dann erstmal meinen Computer ausgetestet und bin ziemlich schnell eingeschlafen.
Im Moment vermisse ich euch alle ganz doll, und ich hoffe, dass ich mich ziemlich schnell in der Gastfamilie einlebe.
Eure Anne
„Auf und Davon“ – mein Auslandstagebuch
10.08.08; 21:01 Uhr
Heute soll nun endlich mein erster Tagebucheintrag stattfinden und ich möchte mich schon mal damit vertraut machen, nun regelmäßig aus den Staaten zu berichten.
Es ist wirklich kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Vor einiger Zeit erschien mir mein Auslandsjahr noch wie ein Traum, nun stehe ich einen Tag vor meiner Abreise.
Ich bin der Meinung, dass ich mich auf dieses Abenteuer gut vorbereitet habe und die beste Gastfamilie, die mir passieren konnte, ausgewählt habe. Meine Gastfamilie ist noch sehr jung (Gastmutter 28; Gastvater 31; Gastkind 17 Monate bei meiner Ankunft) und total nett.
Meine Gastmutter arbeitet als Lehrerin an einer High School und studiert noch nebenbei. Am Telefon und in den Emails war sie immer wahnsinnig nett und kümmert sich wunderbar um meine Anliegen. Zum Beispiel hat sie sich auch schon für mich um einen Platz an der Universität gekümmert, wo ich die notwendigen 6 Credits (Bedingung für Au Pair) sammeln kann. Ich werde am US-Culture-Kurs (Intensive English Language Program) vom 2. September bis 18. Dezember an der Central Connecticut State University teilnehmen, welcher stets dienstags und donnerstags von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr stattfindet. Allerdings muss ich dafür noch am 19. August den Aufnahme-Test bestehen. Außerdem ist es wunderbar, dass meine Gastmutter erst am 26. August in die Schule muss und mich so einarbeiten und alles zeigen kann.
Mein Gastvater ist Immobilienmakler und muss sehr viel arbeiten. Am 6. September werde ich auch schon seine gesamte Familie kennenlernen, denn seine Schwester feiert ihre Hochzeit in Cape Cod (Massachusetts). Wahnsinn – Ich werde eine typisch amerikanische Hochzeit miterleben und dazu noch ein Wochenende am Beach verbringen.
Auf meine kleine Gastschwester freu ich mich natürlich auch schon sehr. Sie ist 17 Monate alt bei meiner Ankunft und besitzt ein wunderschönes Alter (dank Nick habe ich ja damit Erfahrung). Mit ihr werde ich sicherlich viele lustige Sachen erleben.
Außerdem leben die Eltern meiner Gastmutter in Ohio, wo wir auch Weihnachten verbringen werden und die Eltern von meinem Gastvater in Florida, die sie 2-3 Mal pro Jahr besuchen. Ich bin mir sicher, dass ich viele schöne Sachen erleben werde. Vor allem auch, wenn mich meine Eltern im Frühjahr 2009 besuchen und wir eine Tour durch Kalifornien machen werden.
Durch das Internet kenne ich außerdem schon Nina. Ein supernettes Mädel, was nur 3 Minuten von meinem Haus in West Hartford entfernt wohnt und auch als Au Pair dort ist (mit derselben Agentur wie ich). Sie ist allerdings schon seit dem 7. Juli dort, was aber super ist, da sie mir dann schon alles in meiner neuen Heimat zeigen kann.
Im Übrigen habe ich folgende Gastgeschenke besorgt:
Die Kleine bekommt von mir eine knuddelige Diddl-Maus und eine Art Puzzle (pädagogisch sehr wertvoll); Mein Gastvater erhält ein Adidas-Poloshirt von unserer Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und ein paar Wochen nach meiner Ankunft 2 Flaschen Wein (müssen meine Eltern per Post schicken, da ich als „Minderjährige“ keinen Alkohol einführen darf) und meine Gastmutter bekommt ein hübsches Armband. Außerdem habe ich auch ein Kochbuch „The Best of Saxon Food“ besorgt. In diesem Kochbuch sind die Rezepte jeweils in Deutsch und Englisch beschrieben und es ist sogar schon alles umgerechnet. Hoffentlich werden wir dann auch das ein oder andere Mal einen schönen Kochabend verbringen. Aber auch ein paar Nutella-Gläser, Milka- und Kinderschokolade und andere typisch deutsche Leckereien dürfen natürlich nicht fehlen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass morgen viele Tränen meinerseits vergossen werden am Flughafen, wenn es heißt „Time To Say Goodbye“. Obwohl ich das mit den Tränen ja auch schon zu meiner Geburtstags- und Abschiedsparty gestern üben konnte. Wie dem auch sei. Meine Abschiedsfeier war einfach toll und ich bedanke mich an dieser Stelle noch mal recht herzlich bei allen Gästen, die erschienen sind, sowie die wunderschönen Geschenke.
An dieser Stelle kann ich nur noch sagen, dass ich hoffe, dass ihr mich in dem Jahr nicht vergessen werdet und ich morgen gesund und munter (mit meinen Koffern) in Newark (New York) ankomme, um in New York die 3-tägige Orientation zu absolvieren.
Ich werde euch alle wahnsinnig vermissen, vor Allem aber meine Eltern und meinen Freund, welche immer hinter mir stehen und mich bei der Verwirklichung meines Traumes unterstützen.
Mit liebsten Grüßen und ein letztes Mal aus „Good Old Germany“,
Eure Anne
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